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Helfen Sie Facebook beim Aufräumen der Inhalte!

Nachdem Facebook immer wieder wegen krimineller Inhalte in die Kritik geraten war, hat sich Gründer und Chef Mark Zuckerberg zum Aufräumen auf seiner Plattform entschlossen. Unterstützung bei der Sichtung und Selektion der deutschsprachigen Inhalte hat er sich bei der in Gütersloh ansässigen Bertelsmann-Tochter arvato AG geholt. Dort sollen derzeit mehrere Hundert Mitarbeiter damit beschäftigt sein, die Inhalte zu prüfen und gesetzeswidrige Inhalte zu entfernen. Allerdings ist diese Arbeit für die Beschäftigten emotional sehr belastend, zumal die Anweisungen, wann Inhalte gelöscht werden können, nach Angaben der Süddeutschen Zeitung in vielen Fällen nicht ganz eindeutig sind.

Das Aufkommen an Meldungen wird immer größer

Der Leistungsdruck der Content-Moderatoren ist enorm. Theoretisch würde mindestens die doppelte Zahl der Mitarbeiter benötigt, um alle gemeldeten Inhalte zeitnah prüfen zu können. Dennoch machen die Meldungen von rechtswidrigen Inhalten Sinn, denn sie ersparen es den Prüfern, gezielt danach suchen zu müssen. Wie unerlaubte Inhalte gemeldet werden können, erklärt Facebook auf einer leider nur teilweise in Deutsch verfügbaren Supportseite. Allerdings gibt es auf der Plattform für einige Fälle noch keine speziellen Meldefunktionen. Das betrifft beispielsweise die Scammer-Profile, deren Zahl in den letzten Jahren ständig wächst. Wer Scammer-Profile als allgemeinen Verstoß meldet, erhält in der Mehrheit der Fälle eine ablehnende Nachricht des Support-Teams. Hier empfiehlt sich alternativ die Meldung bei Scamwatch, einem von der australischen Regierung betriebenen Meldeportal, das sich auf die Bekämpfung von Scammern spezialisiert hat.

Wann machen Meldungen an anderer Stelle Sinn?

Das Potential der Social Networks haben inzwischen auch die Terrororganisationen für sich erkannt. Wer solche Profile mit dem Ziel der Gewaltverherrlichung und Animation zu Terrorakten entdeckt, sollte den Mut haben, die Linkadresse an den Bundesnachrichtendienst zu schicken. Die Mailadresse findet sich im Impressum der offiziellen Homepage des BND. Wer Angst hat, selbst ins „Kreuzfeuer“ zu geraten, kann dafür eine der sogenannten „Wegwerf-Mailadressen“ nutzen, die auf verschiedenen Portalen (beispielsweise emailgo.de) eingerichtet werden können. Alternativ tut es auch ein anonymer Brief. Diese Vorgehensweise hat gegenüber der Meldung innerhalb der Portale wie Facebook und Twitter den Vorteil, dass die an den BND gemeldeten Informationen aktiv bei der Terrorabwehr genutzt werden können.

Quelle: Facebook, bnd.bund.de, Scamwatch.gov.au

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