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Harte Zeiten für Reisende: Billigflüge haben ausgedient

Airplane landing at sunset

Nach zwei Jahren Corona haben die Deutschen das Reisen wieder für sich entdeckt: Doch Billigflüge und Last-Minute-Schnäppchen werden laut TUI Mangelware sein.

Generell drängt es die Deutschen auch in diesem Sommer wieder in die Ferne, obwohl sie dank der Inflation weniger Geld im Portemonnaie haben, doch günstige Schnäppchen noch kurz vor der Abreise werden sie – zumindest in diesem Sommer – vergeblich suchen. Davon geht Sebastian Ebel, der seit Oktober letzten Jahres Chef des Touristikkonzerns TUI ist, fest aus.

Nachfrage außergewöhnlich hoch

So verzeichnete der größte deutsche Reiseveranstalter im ersten Sommer nach Corona eine außergewöhnlich hohe Nachfrage. Griechenland ist aktuell am besten gebucht. In einigen Urlaubsorten gibt es nahezu keine freien Hotelbetten mehr, so Ebel weiter. Daher dürfe man für 2023 auf keinen „Last-minute-Sommer“ hoffen, wie er in früheren Jahren üblich war. Das Gegenteil dürfte der Fall sein: Kurz vor dem Abflug dürften die Preise eher höher als niedriger ausfallen. Denn „auch die Hoteliers und Fluggesellschaften wissen, dass kurzfristig immer noch viel gebucht wird“.

Ein weiteres Problem bei den Flugreisen: Die Kapazitäten an den Flughäfen wurden reduziert. Die Nachfrage nach Urlaubsflügen übersteigt demnach das Angebot. Billigangebote wird es daher, ausgenommen punktueller Marketingaktionen, nicht mehr geben, ist sich Ebel sicher.

TUI wieder auf Kurs

Während der Pandemie war der Reiseveranstalter TUI in Schieflage geraten. Mittlerweile soll das Hannoveraner Unternehmen laut eigenen Angaben die Talsohle aber durchschritten haben. Ebel geht für das laufende Jahr von einem Gewinn aus. Er erklärte, dass man die staatlichen Hilfen in den letzten Tagen vollständig zurückgezahlt habe. Die staatlichen Hilfskredite für TUI beliefen sich während der Coronakrise auf immerhin 4,3 Milliarden Euro.

Quelle: AFP

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