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Günstigere Kfz-Versicherung?

Wie hoch die Kosten für die Kfz-Versicherung ausfallen, hängt maßgeblich von den Regionalklassen ab. Diese haben die Versicherer jetzt aktualisiert und so können sich Autofahrer im Norden und Osten Deutschlands ab dem kommenden Jahr über günstigere Beiträge freuen.

Was sagen die Regionalklassen in der Kfz-Versicherung aus?

Die Regionalklassen in der Kfz-Versicherung geben Aufschluss darüber, in welchen Regionen des Landes besonders viele Unfälle passieren und wo Autofahrer besonders häufig Opfer eines Diebstahls werden. Jahr für Jahr werden die Statistiken vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft zusammengestellt, wobei sie die Schadenbilanzen aus 413 Kfz-Zulassungsbezirken zugrunde legen.

Dabei kommt es nicht darauf an, wo der Unfall etwa stattfindet, sondern wo der Fahrer seinen Wagen zugelassen hat. Auf Grundlage dieser Daten wird ein Index-Wert ermittelt. Dieser wird in verschiedene Klassen eingeteilt, abhängig von der Versicherungsart. So setzen Versicherer in der Haftpflicht auf zwölf, in der Vollkasko auf neun und in der Teilkasko sogar auf 16 verschiedene Klassen.

Nach der Neubestimmung der Regionalklassen dürfen sich etwa 5,5 Millionen Autofahrer in Deutschland über günstigere Beiträge freuen. 3,6 Millionen Autofahrer werden dagegen in der Regionalklasse hochgestuft, so der GDV. Für 31 Millionen Versicherte ändert sich dagegen nichts, sie bleiben in der bereits vorhandenen Regionalklasse.

Veränderungen greifen in der Kfz-Versicherung ab 01.01.2018

Generell sind die Statistiken für die Versicherer zwar nicht bindend, allerdings werden sie in der Praxis genutzt, um neue Tarife zu berechnen. In bestehenden Tarifen werden die Änderungen meist zum Jahreswechsel umgesetzt.

Die besten Schadenbilanzen ergaben sich laut GDV-Angaben in den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Bundesweit am besten schnitt der Kfz-Zulassungsbezirk Elbe-Elster in Brandenburg ab. Dort ergab sich ein Index-Wert von knapp 30 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.

Die hohen Regionalklassen kommen dagegen vorwiegend in den Großstädten vor, aber auch in Teilen von Bayern. Wie bereits im Vorjahr schnitt Offenbach am Main am schlechtesten ab. Der Index-Wert lag hier gut 34 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

Für die Kasko-Versicherung sehen die Experten der GDV nur geringe Veränderungen. Insgesamt 29 der 34 Millionen Voll- und Teilkaskoversicherten müssen nicht mit Veränderungen der Regionalklasse rechnen. 2,8 Millionen rutschen in eine niedrigere Klasse, 2,6 Millionen werden in eine höhere Regionalklasse eingruppiert.

Quelle: AFP

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