Das Hauptproblem für das
Zahlen und Fakten rund um das Central Arizona Project
Das rund 541 Kilometer lange Aquädukt liefert Wasser für rund 400.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen in den Countys Pima, Pirnal und Maricopa. Aber auch für die Wasserversorgung der Kommunen entlang seines Verlaufs ist das Aquädukt unverzichtbar. Dazu gehören beispielsweise auch die knapp 4,7 Millionen Einwohner zählende Metropolregion Phoenix und die Metropolregion Tucson mit einer weiteren Million Einwohner. Ursprünglich sollte das Central Arizona Project auch mehrere Countys im US-Bundesstaat New Mexico versorgen, doch diese Pläne wurden aus Kostengründen verworfen. Probleme sind nicht nur die Dürrefolgen für den Colorado River. Das Aquäduct weist erhebliche Wasserverluste auf. Knapp 20 Milliarden Liter Wasser gehen pro Jahr allein durch Verdunstung verloren. Die Tendenz ist durch die Folgen der globalen Erwärmung steigend. Weitere 11 Milliarden Liter Wasser sickern durch Risse im Beton in den Boden. Die Kapazitäten bei der Wasserversorgung sind trotzdem enorm. Allein das für die Versorgung der Region Phoenix zuständige Fannin-McFarland-Aquäduct hat eine maximale Kapazität von 770 Kubikmetern pro Sekunde.
Ein Blick auf die Geschichte des Central Arizona Projects
Der Name täuscht strk über die tatsächliche Bedeutung des Projekts hinweg. Auf die Wasserversorgung aus dem Colorado River sind mit Arizona, Colorado, Kalifornien, Nevada, New Mexiko, Utah und Wayoming immerhin sieben US-Bundesstaaten angewiesen. Hinzu kommt Mexico, das einen Anspruch auf die Durchleitung einer bestimmten Wassermenge aufgrund eines bilateralen Staatsvertrags hat. Die Verhandlungen über die Wasserrechte liefen bis zum Start des Baus Central Arizona Projects im Jahr 1973 bereits ein halbes Jahrhundert. Der Bau des aus mehreren Aquädukten und Pumpstationen bestehenden Wasserversorgungssystems dauerte zwei Jahrzehnte und verschlang eine Investitionssumme von mehr als 4 Milliarden US-Dollar. Ein Bestandteil des Central Arizona Projekts ist das Wasserkraftwerk am New Waddell Dam. Es befindet sich im Nordwesten von Phoenix und nutzt das Wasser des Aquädukts und des Agua Fria River und hat eine maximale Kapazität von 45 Megawatt.
Quelle: USBR, Central Arizona Project
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