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Gravierende Änderungen beim Filmfestival Cannes 2018 angekündigt

Im Jahr 2018 werden sich sowohl die teilnehmenden Künstler als auch die Journalisten beim Filmfestival in Cannes auf erhebliche Änderungen einstellen müssen. Das beginnt bereits beim Starttermin. Die 71. Ausgabe des Festivals beginnt einen Tag früher als gewohnt am 8. Mai 2018 und endet am 20. Mai 2018.

Doch die Teilnehmer beim Fimfestival Cannes 2018 müssen weitere Änderungen beachten. So dürfen die Künstler in diesem Jahr bei den Premieren auf dem roten Teppich keine Selfies mehr machen. Allerdings ist unklar, wie das kontrolliert und garantiert werden soll, denn das Fotografieren mit dem Smartphone ist nicht grundsätzlich verboten.

Vorlauf für Journalisten entfällt beim Filmfestival Cannes 2018

Bisher war es so, dass sich die Journalisten die Filme, die am Abend Weltpremiere hatten, bereits am Morgen des Premierentages anschauen durften. Auch das wird es beim 71. Filmfestival in Cannes nicht mehr geben. Die Pressevorführungen zu den 22.00-Uhr-Premieren finden erst am nächsten Morgen statt. Die um 19.00 Uhr in Cannes gezeigten Filme können sich die Journalisten zeitgleich in einer speziellen Vorführung anschauen. Bei den Nachmittagsfilmen dürfen sie sich unter die Gäste der „normalen“ Premierenvorführungen mischen.

Damit soll verhindert werden, dass Filme bereits im Vorfeld der Weltpremiere von den Medien übermäßig gelobt oder kritisiert werden können. Das heißt, künftig kommen die ersten Bewertungen von den echten Zuschauern der Weltpremieren. Damit gibt es beim Filmfestival Cannes 2018 erstmals gleiche Chancen für alle Werke, die dort Premiere haben. Die Praxis der Vergangenheit hatte bereits dazu geführt, dass einige Produzenten und Studios mit ihren Weltpremieren zu den Filmfestivals in Venedig und Toronto abgewandert sind.

Welche Geschichte hat das Filmfestival Cannes?

Das erste Filmfestival in Cannes sollte bereist im Jahr 1939 starten. Doch durch den II. Weltkrieg verschob sich die Premiere auf den Herbst 1946. In den Jahren 1948 und 1950 pausierte das Event für die Film- und Fernsehbranche, weil den Veranstaltern die notwendigen Mittel fehlten. 1968 musste das Festival vorzeitig abgebrochen werden. Ursache waren die sogenannten Mai-Unruhen, die von der Unzufriedenheit der französischen Studenten ausgelöst wurden. Die höchsten Preise, die beim Filmfestival Cannes vergeben werden, sind die Palme d’or (eingeführt im Jahr 1955) sowie seit 2011 die Palme d’honneur.

Quelle: festival-cannes.com

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