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Golf von Mexiko entgeht nur knapp einer Ölkatastrophe

Am Morgen des 1. April 2014 kam es auf einer Ölbohrplattform im Golf von Mexiko zu einer schweren Explosion. Bei der Explosion auf der Bohrinsel „Abkatun Permanente“ kamen vier Menschen ums Leben und es gab 16 Verletzte. Mehrere Schwerverletzte sind in Krankenhäuser an der mexikanischen Küste gebracht worden. Die mehr als 300 Mitarbeiter umfassende Besatzung der „Abkatun Permanente“ wurde sofort evakuiert.

Gefahr einer Ölpest ist nach Angaben von Pemex gebannt

Bei den Bilder von der „Abkatun Permanente“ hatten viele Menschen entlang der Küsten von Mexiko und der südlichen Staaten der USA sofort wieder den Untergang der „Deepwater Horizon“ im Hinterkopf, dessen Folgen im ökologischen System dieser Regionen bis heute zu spüren sind. Doch eine solche Gefahr besteht nach der Explosion auf der „Abkatun Permanente“ nicht. Am Mittwoch waren zeitweise bis zu zehn Schiffe vor Ort, um den nach der Explosion entstandenen Brand auf der Bohrinsel unter Kontrolle zu bringen. Betreiber Pemex teilte am Abend des 1. April 2015 mit, dass das Feuer auf der „Abkatun Permanente“ gelöscht werden konnte. Nach Angaben der Sprecher des Unternehmens ist beim Unglück auf der Bohrplattform auch kein Rohöl in die Fluten des Golfs von Mexiko gelangt.

Welche Ursachen hatte das Unglück auf der „Abkatun Permanente“?

Beim Untergang der „Deepwater Horizon“ war ein so genannte Blow Out die Ursache. Auf der „Abkatun Permanente“ ist der Brand im Umfeld der Entwässerungsanlagen und Pumpanlagen der Bohrplattform entstanden. Dennoch reagierten die Umweltschützer von Greenpeace sofort. Nach ihrer Meinung sollte die Erdölförderung auf hoher See sofort und gänzlich eingestellt werden. Die Gefahren dieser Art der Förderung von Erdöl sei einfach zu gefährlich, wie das neuerliche Unglück auf einer Bohrpattform sehr eindrucksvoll beweisen würde.

Was sollte man über den Betreiber der „Abkatun Permanente“ wissen?

Pemex ist ein im Eigentum des mexikanischen Staates stehender Mineralölkonzern. Pemex wurde im Jahr 1938 gegründet und beschäftigt aktuell knapp 140.000 Mitarbeiter. Inzwischen gehört Pemex zu den zehn größten Mineralölkonzernen weltweit. In der Geschichte des Unternehmens hat es bereits mehrere Zwischenfälle gegeben. Bei der Erkundungsbohrung „Ixtox I“ gab es im Jahr 1979 eine Explosion auf der Bohrinsel „Sedco 135F“. Nachdem die Spülung des Bohrlochs versagte, traten nach den Schätzungen verschiedener Quellen bis zu 1,4 Millionen Tonnen Rohöl aus. Auch der katastrophale Brand der Raffinerie im Jahr 1984 in San Juanico geht auf das Konto von Pemex. Ob Pemex auch für Die Katastrophe 1992 in Guadalajara verantwortlich ist, konnte bis heute nicht abschließend geklärt werden.

Quelle: n-tv

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