Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Goldene Lola – das sind die Gewinner 2018

Der Deutsche Filmpreis Goldene Lola wurde jetzt verliehen, großer Sieger des Abends war das Romy-Schneider-Drama „3 Tage in Quiberon“ von Emily Atef. Neben der Regisseurin wurden auch die Schauspielerinnen und Schauspieler sowie der Film selbst ausgezeichnet.

„3 Tage in Quiberon“ – Romy-Schneider-Porträt ist Gewinner des Abends

Das intensive Schwarz-Weiß-Porträt von Romy Schneider in ihrer großen Lebenskrise erhielt am Freitagabend in Berlin gleich mehrere Auszeichnungen mit dem Deutschen Filmpreis Goldene Lola. Die Haupttrophäe des Abends für den besten Film konnte sich „3 Tage in Quiberon“ ebenfalls sichern. Die Goldene Lola für die beste Regie ging an Regisseurin Emily Atef und Marie Bäumer erhielt den Preis für die beste Schauspielerin. Birgit Minichmayr und Robert Gwisdek wurden mit der Goldenen Lola für die besten Nebenrollen ausgezeichnet. Für die Kamera und Filmmusik gab es weitere Auszeichnungen. Insgesamt zehn Mal war „3 Tage in Quiberon“ für die Goldene Lola nominiert, sieben Preise konnte der Film dann abräumen.

Weitere Preisträger der Goldenen Lola

Der zweite Preis für den besten Spielfilm ging an Fatih Akin für sein Drama „Aus dem Nichts“. Den dritten Preis der Hauptkategorie sicherte sich Valeska Grisebach mit „Western“. Franz Rogowski wurde als bester männlicher Hauptdarsteller für seine Rolle „In den Gängen“ ausgezeichnet. Der Film ist eine Großmarkt-Liebesgeschichte von Thomas Stuber. Er war, genau wie „3 Tage in Quiberon“ schon bei der Berlinale gefeiert worden, am Ende aber leer ausgegangen.

Die Schulkomödie „Fack ju Göhte 3“ erhielt die Goldene Lola für den besucherstärksten Film des Jahres. „Aus dem Nichts“-Autoren Fatih Akin und Hark Bohm wurden mit der Goldenen Lola für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Hark Bohm erhielt zudem eine Ehren-Lola für seine herausragenden Verdienste rund um den deutschen Film.

Tobias Wiemann durfte sich ebenfalls freuen. Sein Film „Amelie rennt“ wurde zum besten Kinderfilm des Jahres gekürt und die Künstlerbiografie „Beuys“ von Andres Veiel wurde mit der Doku-Lola ausgezeichnet.

Gut 2.000 prominente Gäste versammelten sich zur Preisverleihung in Berlin. Die Goldene Lola für den besten Spielfilm ist mit 500.000 Euro Preisgeld dotiert, wobei die 250.000 Euro Nominierungsprämie mit angerechnet werden. Das Preisgeld muss dabei für die Produktion eines neuen Films verwendet werden.

Auch bei der Goldenen Lola kamen immer wieder aktuelle politische Themen zur Sprache, wie die #MeToo-Debatte oder der Antisemitismus in der Gesellschaft. Auch Iris Berben, Akademie-Präsidentin, erklärte, dass man die Diskussionen endlich ohne Häme und Ausgrenzung führen müsse.

Quelle: dpa

About Author