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Gewerkschaft Verdi bestreikt Kindereinrichtungen

In der gesamten Kalenderwoche 12 des Jahres 2018 wird es Streiks im öffentlichen Dienst geben. Das hatte die Gewerkschaft Verdi bereits in der letzten Woche angekündigt. Begonnen wird mit punktuellen Streiks in Kindereinrichtungen. Eine bundesweise Ausweitung ist für den Ernstfall bereits geplant.

Am 19. März 2018 begann die neue Woche mit Streiks bei einigen Verwaltungen und Krankenhäusern. Ab Dienstag sollen auch Kindereinrichtungen bestreikt werden. Darauf sollten sich Eltern rechtzeitig einstellen und sich nach den Notdiensten erkundigen, die für die Kinderbetreuung in einigen Städten schon vorbereitet wurden.

Der Wochenbeginn zeigte, dass es Verdi ernst meint

Bereits am Montag streikte beispielsweise in Bayern das Personal der Klinik Günzburg und der Goldbergklinik in Kehlheim. In Passau legten Verdi-Mitglieder beim Schifffahrtsamt und den Stadtwerken die Arbeit nieder. In Amberg waren am Montag die Gärtnerei und der Bauhof wegen der Streiks zeitweise geschlossen. Am Dienstag muss bundesweit mit erheblich umfangreicheren Beeinträchtigungen gerechnet werden. Einige Streikstellen benannte Verdi in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.

Wo streiken Verdi-Mitglieder am 20. März 2018?

Für Bayern hat Verdi Streiks in Kitas angekündigt. In Regensburg fällt beispielsweise die Mittagsbetreuung weg. Die Stadtverwaltung hat dafür einen Notdienst eingerichtet, der allerdings von Eltern mit Kindern unter drei Jahren nicht genutzt werden kann. Auch in Würzbug, Schweinfurt, Rosenheim und München kann es zu erheblichen Beeinträchtigungen in den Kitas und städtischen Krankenhäusern kommen. Die Notversorgung im medizinischen Bereich soll aber durchgängig trotz der möglicherweise ganztägigen Streiks gesichert bleiben.

Welche Forderung will Verdi mit den Streiks durchsetzen?

Die im öffentlichen Dienste Beschäftigten sollen nach den Forderungen der Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von sechs Prozent bekommen. Dabei wurde ein zweiter Parameter gesetzt, denn die Lohnerhöhung soll mindestes 200 Euro brutto pro Monat ausmachen. Auch die Auszubildenden sollen eine kräftige Lohnzulage in Höhe von 100 Euro erhalten und bei einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss eine Übernahmegarantie haben. Die nächste Tarifverhandlung findet Mitte April statt. Bis dahin wird es weitere Streiks geben, um den Forderungen den notwendigen Nachdruck zu verleihen.

Quelle: Bayerischer Rundfunk

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