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Gefahrenpotential der Störe wird häufig unterschätzt

Wie der „Suwannee Democrat“ unter Berufung auf die lokale Fischereibehörde mitteilte, wurde am Wochenende in Florida in der Nähe von Fanning Springs eine Familie von einem Stör attackiert. Der Stör tötete ein fünfjähriges Mädchen und verletzte deren Bruder und deren Mutter so heftig, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Geschehen ist das Unglück auf dem Suwannee River während einer Bootsfahrt. Nach dem offiziellen Statement der Fischereibehörde in Florida ist das der erste Todesfall, der sich durch die Attacke eines Störs auf dem Suwannee River ereignet hat. Schwere Verletzungen werden jedoch immer wieder verzeichnet.

Was macht die Störe in Flüssen und Binnenseen so gefährlich?

Probleme mit den Stören gibt es nicht nur im Suwannee River, sondern in nahezu allen küstennahen Flussverläufen in Nordamerika. Die zur Gattung der Kiefermäuler gehörenden Knochenfische sind eigentlich Meeresbewohner, die jedoch zu den anadromen Wanderfischen zählen. Das bedeutet, dass sie in Süßwasser laichen. Eine Ausnahme bilden hier Sterlets und See-Störe, die dauerhaft in Süßwasser leben. Die See-Störe sind in den Flüssen der Südstaaten der USA beheimatet und können bis zu 125 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Länge der ausgewachsenen See-Störe variiert zwischen einem Meter und 2,70 Meter. Sie sind an sich Bewohner des Flussgrunds, gelten aber als sehr geräuschempfindlich. Im Gegensatz zu Haien attackieren die Störe den Menschen nicht direkt, sondern gefährden ihn durch ihre rasanten Sprünge bis weit über die Wasseroberfläche hinaus. Genau so entstand auch der aktuelle Unglücksfall in Florida.

Wissenswertes über den Suwannee River

Der Suwannee River entspringt im Okefenokee Nationalpark im US-Bundesstaat Georgia. Die knapp 400 Kilometer seines Flussbetts schlängeln sich durch den Norden von Florida, ehe sich die Fluten im Suwannee Nationalpark in den Golf von Mexiko ergießen. Über weite Strecken hinweg bietet der Suwannee River beste Bedingungen für Wildwasser-Rafting. Auch ist er der einzige Fluss in Florida, der einen Wasserfall vorweisen kann. Auf einer Länge von rund hundert Kilometern verläuft am Ufer des Suwannee River eine der insgesamt elf „National Scenic Trails“ der Vereinigten Staaten. Eine der weiteren Besonderheiten ist der Suwannee Music Park, eine mehr als 2,4 Quadratkilometer große Anlage mit Konzerthallen und Campingplätzen, die beispielsweise Schauplatz es Purple Hatter’s Ball and des Blackwater Music Festivals ist.

Quellen: Suwanneedemocrat, Wikipedia.org

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