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Gärtner aufgepasst: Jetzt Stauden teilen

Balkon mit Blumen

Endlich geht die Gartensaison wieder los und den meisten Hobbygärtnern und -gärtnerinnen kribbelt es schon längst in den Fingern. Jetzt ist auch die richtige Zeit gekommen, um sommer- und herbstblühende Stauden zu teilen.

Der ideale Zeitpunkt liegt vor oder während des beginnenden Austriebs der Pflanzen. Dann haben sie bereits Nährstoffe gespeichert, die für die nächste Wachstumssaison dringend benötigt werden. Eine Ausnahme bilden die Taglilien, die sowohl im Frühjahr, als auch im Herbst geteilt werden können. Stauden, die bereits im Frühjahr blühen, sollten dagegen eher nach der Blüte im Herbst geteilt werden.

Worauf kommt es beim Stauden Teilen an?

Sollen die Stauden geteilt werden, müssen die Pflanzen mit einer Grabegabel vorsichtig aus der Erde geholt werden. Der Wurzelballen sollte so wenig wie möglich verletzt werden. Die Teilung kann man sich erleichtern, indem man den Wurzelstock kurz abschüttelt oder mit einem Wasserstrahl abspritzt.

Danach lassen sich die Pflanzen in mehrere faustgroße Teilstücke mit je mehreren Blättern oder Triebknospen teilen. Während sich einige Stauden einfach mit der Hand auseinanderziehen lassen, benötigt der Gärtner für andere ein scharfes Messer.

Dennoch lassen sich unsaubere Trennstellen nicht immer vermeiden, diese sollten in jedem Fall mit einem Messer nachgeschnitten werden. Anschließend können verletzte oder angerissene Wurzel- und Pflanzenteile entfernt werden. Meist ist der Mittelteil der Stauden bereits verholzt – er sollte auf dem Kompost entsorgt werden. Dadurch lässt sich eine Vergrößerung der Angriffsflächen für Krankheiten verringern. Die Staude kann nun direkt an der neuen Stelle eingepflanzt werden. Um das Wachstum anzukurbeln, sollten organische Dünger ins Pflanzloch gegeben werden, wie Hornspäne. Nach dem Andrücken der Erde wird die Pflanze noch kräftig gewässert.

Stauden zurückschneiden – das ist wichtig

Grundsätzlich sollten Stauden regelmäßig zurückgeschnitten werden. Vertrocknete und verblühte Pflanzen werden meist im Herbst zurück geschnitten. Allerdings kann man die welken Teile auch bis zum Frühjahr als Winterschutz stehen lassen. Insekten bieten diese auch noch eine Überwinterungsmöglichkeit.

Alte Blütenstände und stark wuchernde Pflanzenteile sollten direkt nach der Blüte radikal zurückgeschnitten werden. So wird die künftige Blüte angeregt, denn die Pflanze verwendet weniger Kraft für die Samenbildung. Einige Stauden, darunter etwa die Gold- und Schafgarbe oder die Katzenminze können dann ein zweites Mal blühen. Rittersporn, Phlox und Storchschnabel belohnen nach dem radikalen Rückschnitt im nächsten Jahr mit einer umso üppigeren Blüte.

Quelle: NDR

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