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Fußball WM 2014 belastet das Internet enorm

Zwar ist die Fußball WM 2014 noch in der Phase der Gruppenspiele, aber schon hat sie einige Rekorde bei den im Internet dafür verwendeten Übertragungsraten gebrochen. Der durch die Fußballspiele verursachte Traffic übertraf sogar die Werte, die bei Spitzenspielen im Eishockey oder bei den Olympischen Spielen erreicht worden sind. Das geht aus Zahlen hervor, die vom Netzwerk Akamai veröffentlicht wurden.

Die deutschen Kicker waren am beliebtesten

Allein im Netzwerk von Akamai wurde ein Übertragungsvolumen von 4,3 Terabits pro Sekunde während des ersten Spiels gemessen, welches das Team von Joachim Löw bei der Fußball WM 2014 zu absolvieren hatte. Zum Vergleich: Den bisherigen Rekord hielt das Endspiel im Eishockey zwischen den USA und Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2014 mit einem Übertragungsvolumen von 3,5 Terabits pro Sekunde. Den gleichen Wert erzielte das Fußball-Match zwischen Spanien und den Niederlanden am vergangenen Freitag. Knapp dahinter liegt das Spiel USA gegen Ghana mit 3,2 Terabits pro Sekunde.

Weitere interessante Zahlen rund um die Fußball WM 2014

Die höchste Zuschauerzahl hatte laut der Statistik von Akamai das Spiel USA gegen Ghana. Das wollten immerhin 1,4 Millionen Menschen im Netzwerk von Akamai sehen. Dabei kamen insgesamt mehr als 62,5 Millionen Minuten zusammen, in denen allein dieses Spiel der Fußball WM 2014 über einen Online-Stream angeschaut wurde. Diese Zahl wird bisher nur von dem bereits genannten Eishockey-Spiel USA gegen Kanada übertroffen, welches von 2,1 Millionen Zuschauern über das Internetportal von NBC gestreamt wurde. Das Spiel Deutschland gegen Portugal und brachte durch rund 1,1 Millionen eindeutig identifizierte Zuschauer im Internet rund 52,6 Millionen Minuten Streaming bei Akamai.

Doch nicht nur Akamai verzeichnete Rekordwerte. Univision zählte beim Spiel Deutschland gegen Portugal zwei Millionen Zuschauer im Internet. Noch höher war hier das Interesse am Match zwischen Kamerun und Mexico, was von 2,8 Millionen Zuschauern via Univision angeschaut wurde. Das Spiel USA gegen Ghana lag mit 1,7 Millionen Internetzuschauern bei Univision weit abgeschlagen.

Auch in den Social Networks spielt die Fußball WM 2014 eine große Rolle

Rund 140 Millionen Aktivitäten wurden allein bei Facebook im Zusammenhang mit dem Spiel Brasilien gegen Kroatien gezählt. Dazu wurden rund 58 Millionen Kommentare verfasst. Rund 22 Millionen Nutzer von Facebook befassten sich mit ihren Inhalten mit dem Spiel Deutschland gegen Portugal. Zu diesem Spiel der Fußball WM 2014 wurden bei Facebook über 46 Millionen Aktionen registriert. Rund 15 Millionen Aktivitäten gab es bei Facebook zum Spiel USA gegen Ghana, an denen etwa zehn Millionen Nutzer beteiligt waren.

Auch die Plattform Twitter wird von der Fußball WM 2014 arg belastet. Den Spitzenplatz hält hier das Spiel Brasilien gegen Kroatien mit 12,2 Millionen Tweets. Auf dem zweiten Platz ist das Spiel Portugal gegen Deutschland, zu dem mehr als 8,9 Millionen Tweets verfasst wurden. Das Match USA gegen Ghana war bei Twitter Inhalt von 4,9 Millionen Kommentaren. Hier wurde allein ein Tweet von Barack Obama mehr als 2.100 mal geteilt.

Fazit: Die Fußball WM 2014 stellt nach diesen Zahlen so etwas wie einen Härtetest für die Belastbarkeit der Strukturen des Internets dar.

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