Die Schattenseiten der Fußball WM werden bei dieser Meldung mehr als deutlich. Die islamistische Terror-Sekte Boko Haram hatte bereits vor dem offiziellen Start der Fußball WM 2014 Anschläge angedroht und jetzt kam es dazu. Fußball-Fans, die im Norden Nigerias beim Public Viewing waren, wurden angegriffen. Mindestens sieben Menschen sind bei dem Anschlag ums Leben gekommen, 15 weitere Personen wurden lebensgefährlich verletzt, wie der Fernsehsender Channels berichtet.
Der Attentäter hatte einen Sprengsatz nahe der Gruppe platziert. Die hatte in Damaturu im Bundesstaat Yope am Dienstag das Spiel Brasilien gegen Mexiko ansehen wolle. Bereits kurz nach dem Anpfiff des Spiels muss die Bombe demzufolge detoniert sein. Wie den Aussagen eines Krankenhaus-Mitarbeiters zu entnehmen ist, könnte die Zahl der Opfer noch weiter ansteigen.
Wer hat das WM-Attentat in Nigeria durchgeführt?
Bisher hat sich noch keine Gruppe gemeldet, die die Verantwortung für den Anschlag übernehmen will, wie der britische Sender BBC berichtet. Allerdings gibt es einige islamistische Extremistengruppen, die Fußball generell für nicht islamisch halten.
Die Behörden hatten den Fans dabei schon im Vorfeld geraten, das Public Viewing während der Fußball WM in Brasilien zu meiden, weil die Terrorgruppe Boko Haram bereits mit Anschlägen gedroht hatte und Nigeria seit langem unter den Angriffen leidet.
Nigeria leidet unter Anschlägen gegen Sportfans – nicht nur bei der Fußball WM
Gerade Nigerias Sportfans waren in der Vergangenheit mehrfach Opfer von Anschlägen geworden. Schon Anfang Juni mussten 54 Menschen in Mubi im Bundesstaat Adamawa ihr Leben lassen. Sie hatten lediglich einer lokalen Sport-Übertragung zugesehen.
Auch im Mai, als das Champions-League-Endspiel gezeigt wurde, starben vier Menschen in Jos im Bundesstaat Plateau. Ein Attentäter war mit einem ganzen Auto voller Sprengstoff in eine Gruppe Fans gefahren.
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