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Flüge bei Germanwings und Lufthansa am Wochenende gefährdet

Der halbtägige Streik der Piloten bei Germanwings scheint nicht zum gewünschten Erfolg zu führen. Das teilte die Pilotengewerkschaft Cockpit zu Beginn der Aufnahme des Flugbetriebs bei Germanwings am 28. August 2014 gegen Mittag mit. Deshalb sollen weitere Streiks am Wochenende folgen. Allerdings werden sie dieses Mal nicht nur Germanwings betreffen, sondern sollen auf die Muttergesellschaft Lufthansa sowie auf die zur Lufthansa gehörenden Frachtfluggesellschaft Cargo ausgeweitet werden.

Wo fielen wegen des Streiks bisher die meisten Flüge aus?

Die meisten der betroffenen rund 15.000 Passagiere saßen für einige Stunden auf den Airports Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Hannover und Frankfurt fest. Die Lufthansa hatte vorbeugend reagiert und bot den Passagieren die kostenlose Stornierung ihrer Tickets oder alternativ kostenfreie Umbuchungen auf andere Flüge an. Nach Aussagen der Lufthansa wurde der Flugbetrieb an den genannten Airports nicht massiv beeinträchtigt. Dennoch kann es auch im Laufe des Nachmittags noch zu kleineren Verzögerungen bei den Abflügen kommen. Die rechtzeitige Ankündigung durch die Lufthansa und Germanwings sowie die kostenlosen Serviceangebote wurden von den betroffenen Passagieren positiv aufgenommen. Einige Flüge konnten planmäßig durchgeführt werden, indem seitens der Lufthansa auf Reservepiloten zurückgegriffen wurde, die normalerweise im Managementbereich oder im Bereich der Flugsicherung arbeiten.

Wie geht es bei der Lufthansa und Germanwings weiter?

Die Lufthansa hat die Gewerkschaft Cockpit mehrfach öffentlich zur Weiterführung der Verhandlungen ohne weitere Streiks aufgefordert. Auch soll die Gewerkschaft einen Vorschlag vorlegen, wie die Finanzierung des Übergangsgelds für die Piloten künftig aussehen soll. Dazu machte die Lufthansa das Angebot, die aktuell gültige Regelung bis 2016 zu verlängern, um einen zeitlichen Spielraum für weitere Verhandlungen zu haben. Die Pilotenvereinigung Cockpit bemängelt an der Strategie der Lufthansa, dass immer neue Punkte auf den Tisch gebracht würden, um einen verbindlichen Tarifabschluss zu verzögern. Um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen, sollen am Wochenende punktuelle Streiks folgen, die vom Vorstand von Cockpit wörtlich als „wirksame Nadelstiche“ bezeichnet wurden.

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