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Fans trauern um den Sänger und Schauspieler Harry Belafonte

Spooky Forest Gravestone

Das Leben und Wirken von Harry Belafonte hat viele Dinge verändert und eine Musikstilrichtung entscheidend geprägt. Umso trauriger sind die Fans jetzt über seinen Tod.

Der Tod ereilte Harry Belafonte am 25. April 2023. Er starb im Kreise seiner Lieben in Manhattan an den Folgen einer Herzerkrankung, bei der die Leistung der linken Herzkammer deutlich heruntergesetzt ist. Er wurde trotz dieser Herzschwäche stolze 96 Jahre alt, denn das Licht der Welt erblickte er mit dem vollständigen bürgerlichen Namen Harold George Bellanfanti am 1. März 1927 in New York.

Die Rolle von Harry Belafonte in der Musikwelt

Zu Beginn widmete Harry Belafonte sein musikalisches Hauptinteresse dem Jazz. Dabei ließ er sich vor allem von Nat King Coles inspirieren. Doch sehr schnell entdeckte er eine andere Musikstilrichtung für sich, die er den zu kommerziellen Zwecken komponierten Titel vorzog. Im Jahr 1950 machte er mit dem Titel „Banana Boat Song“ international auf sich aufmerksam. Von da an war er als Calypso-Musiker sehr erfolgreich. Beweise dafür sind beispielsweise die Titel „Island in the Sun“ (1957) und „Matilda“ (1953). Im Laufe der Zeit erarbeitete sich Harry Belafonte mit seiner Musik den Beinamen „King of Calypso“, obwohl er auch andere Musikstilrichtungen bei seinen Konzerten präsentierte. Sie reichten vom Swing bis hin zu Titeln aus bekannten Musicals. Zahlreiche Sänger/-innen profitierten von der Unterstützung durch den „King of Calypso“. So begleitete ihn beispielsweise Nana Mouskouri ab 1963 bei seinen Tourneen und präsentierte mit „Weiße Rosen aus Athen“ einen Song, der noch heute zu ihren größten internationalen Erfolgen zählt. Im Jahr 1980 war Harry Belafonte der Initiator der gemeinsam mit Quincy Jones, Michael Jackson und Lionel Richie aufgenommenen Benefizsingle, aus der sich das Projekt „USA for Africa“ entwickelte. Weltweit bekannt wurde der nun verstorbene Musiker auch mit dem Projekt „The Long Road to Freedom“.

Das Erbe von Harry Belafonte als Schauspieler

Parallel zur Musik zeigte Harry Belafonte Interesse an der Schauspielerei. Sein Debüt gab er in der Rolle eines Schuldirektors im Jahr 1953 in „Bright Road“. In den 1970er Jahren war er beispielsweise an den Filmen „Ein Engel namens Levin“ und „Der Weg der Verdammten“ beteiligt. 1981 schlüpfte er in „Der Kampf der weißen Tiger“ in die Rolle des Coachs Eddie Robinson. 1999 wurde er von Jerry Bruckheimer für den TV-Film „Swing Vote – Die entscheidende Stimme“ als Will Dunn engagiert. Zu seinen letzten Auftritten als Schauspieler zählten die Rollen als Nelson in „Bobby“ (2006) und Jerome Turner in „BlacKkKlansman“ (2018). Außerdem arbeitete Harry Belafonte als Produzent. Beispiele dafür sind unter anderem „The Strolling 20’s“ (1966) sowie „ABC Stage 67“ (1967) und „The Affair“ (1995).

Harry Belafonte erhielt für sein Lebenswerk viele Auszeichnungen

Auf das Konto des verstorbenen Multitalents geht ein Jean Hersholt Humanitarian Award (2015). Im Jahr 2011 gehörte Harry Belafonte zu den Künstlern, die sich über einen der Preise bei der Berlinale freuen durften. Außerdem holte er drei Grammys (1961, 1966 und 2000) sowie 2006 einen Hollywood Film Award. Im Jahr 2000 erhielt er einen Freedom in Film Award beim Nashville Film Festival. Einen eigenen Stern auf dem Walk of Fame durfte er bereits im Jahr 1960 für seine musikalischen Erfolge enthüllen. Er befindet sich vor der Hausnummer 6721 auf dem Hollywood Boulevard in Santa Monica.

Quelle: IMDb, offizielle Musikcharts, Hollywood Chamber of Commerce

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