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Explosion an Hamburger S-Bahnhof Veddel

Am Hamburger S-Bahnhof Veddel ist am Sonntagabend ein Sprengsatz explodiert. Laut Angaben der „Bild“-Zeitung soll ein Mann gegen 17:35 Uhr eine Bahn der Linie S3 verlassen haben. Anschließend soll er eine Tüte am Bahnsteig abgestellt haben, woraufhin es kurze Zeit später zur Detonation eines „mutmaßlich pyrotechnischen Gegenstands“ kam, wie die Polizei bestätigte.

Polenböller sorgte für Detonation an Hamburger S-Bahnhof

Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich bei dem „Sprengsatz“ um einen Polenböller. Bei der Detonation wurde offenbar niemand verletzt. Laut Polizei gibt es bisher keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Allerdings entstanden Sachschäden, so wurden etwa mehrere Scheiben eines Windfangs beschädigt.

Der mutmaßliche Täter ist derzeit auf der Flucht und wird von den Einsatzkräften gesucht. Bereits gestern Abend hieß es seitens der Hamburger Polizei, dass es bereits Hinweise auf eine verdächtige Person gebe. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen mittlerweile trotzdem übernommen. Wegen des Polizeieinsatzes nach der Detonation konnte der S-Bahnhof Veddel vorübergehend nicht angefahren werden. Erst am späten Sonntagabend wurde der Bahnhof wieder freigegeben, nachdem er für rund fünf Stunden gesperrt war.

S-Bahnhof Veddel liegt im gleichnamigen Stadtteil

Der S-Bahnhof Veddel befindet sich im gleichnamigen Stadtteil Hamburgs, südlich der Hamburger Elbbrücken, die eines der Wahrzeichen der Stadt sind. Gleichzeitig stellen die Elbbrücken die östlich gelegenen Einfahrtsrouten in die Hansestadt dar.

Wegen der Anbindung an das Hafengebiet Hamburgs galt der Stadtteil, der auch liebevoll „die Veddel“ genannt wurde, früher als klassisches Arbeiterviertel. Heute ist der Stadtteil dagegen multikulturell geprägt. Gut 4.700 Menschen leben im Hamburger Stadtteil Veddel, 70 Prozent von ihnen haben einen Migrationshintergrund, so das Statistikamt Nord.

Quelle: dpa

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