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Ex-Hurrikan „Ida“ flutet Philadelphia und New York

Statue of Liberty island and New York city skyline

Während sich Deutschland über wärmeres Wetter freut, versinken New York und Philadelphia in den Fluten von Ex-Hurrikan „Ida“.

In den südlichen US-Bundesländern hat Hurrikan „Ida“ eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Zwar wurde er zum tropischen Sturmtief „Ida“ heruntergestuft, hat aber immer noch erhebliches Gefahrenpotential. Das zeigen die aktuellen Bilder aus Philadelphia und New York. Der Bürgermeister von New York City (Bill de Blasio) hat deshalb bereits den Notstand ausgerufen. Auch der US-Präsident Joe Biden steht in ständigem Kontakt mit der US-Katastrophenschutzbehörde FEMA. Er wird heute noch in einer Pressekonferenz die staatlichen Hilfen für die schwer geschädigten Regionen in Louisiana genauer vorstellen. In Louisiana und den angrenzenden Bundesstaaten sind noch immer mehr als eine Million Menschen ohne Strom.

Sturmtief „Ida“ sorgte an der US-Ostküste für massive Überflutungen

Auch in Philadelphia, im US-Bundesstaat Pennsylvania und in New York City sind inzwischen die Rettungskräfte damit beschäftigt, Menschen aus vom Hochwasser umschlossenen Häusern zu retten. In Philadelphia stieg der Pegel des Schuylkill River binnen 8 Stunden um rund 3,60 Meter an. Der Pegel lag am Morgen des 2. September 2021 (Ortszeit) bei knapp 4,80 Metern, was die höchste Hochwasserwarnstufe um reichlich einen halben Meter übersteigt. Die Wetterdienste und die regionale Wasserwirtschaft erwarten, dass sich der Pegel in den nächsten Stunden noch einmal um etwa 1,80 Meter erhöhen wird. Auch am Delaware River wird eine ähnliche Flutwelle erwartet.

Wie ist die Lage in New York und New Jersey?

Die Situation in New York City ist ebenfalls kritisch. In den letzten Stunden musste die Feuerwehr der Stadt mehrere Hundert Menschen aus überfluteten U-Bahnstationen sowie aus ihren auf überfluteten Straßen liegengebliebenen Fahrzeugen retten. Inzwischen sind in New York City die ersten Todesopfer zu beklagen. Die infolge der Überschwemmungen eingestürzte Giebelwand eines Gebäudes machte allein den Einsatz von einem Dutzend Feuerwehrfahrzeugen und 60 Feuerwehrleuten erforderlich. In der Stadt Hoboken, die dem New Yorker Stadtteil Manhattan am Hudson River gegenüberliegt, verzeichnete nach offiziellen Angaben des Bürgermeisters knapp 180 Liter Regen pro Quadratmeter in einem Zeitraum von nur acht Stunden. Ravi Bhalla verglich die Auswirkungen des Sturmtiefs „Ida“ mit den Folgen des Hurrikans „Irene“, der die Ostküste der USA Ende August 2011 traf.

Das nächste Unheil braut sich bereits über dem Atlantik zusammen

Mitten über dem Atlantik hat sich schon das nächste Sturmtief namens „Larry“ auf den Weg gemacht. Die Meteorologen des National Hurricane Center und der NOAA gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es bis zum Anfang kommender Woche zum Hurrikan „Larry“ entwickeln wird. Das Sturmtief zieht momentan Richtung Westen, aber die Modellrechnungen zeigen, dass es in Richtung Nordwesten abdrehen wird. Wo genau „Larry“ auf Land trifft, lässt sich derzeit noch nicht genau absehen. Das Sturmtief ist aktuell mit einer Geschwindigkeit von reichlich 30 Kilometern pro Stunde unterwegs.Die diesjährige Hurrikansaison zeigt einmal mehr, dass dringend etwas für den Klimaschutz getan werden muss.

Quelle: NOAA, NHC, NY Times, CNN

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