Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Eurovision Song Contest 2023: Liverpool hat sich durchgesetzt

EU-Logo

Die Teilnehmer/-innen beim Eurovision Song Contest 2023 müssen umplanen. Der Wettbewerb findet kommendes Jahr nicht im Land der letzten Sieger statt.

Eigentlich wäre die Ukraine der Ausrichter für den Eurovision Song Contest 2023 gewesen, denn die ukrainische Band „Kalush Orchestra“ hatte sich beim 2022er Wettbewerb den ersten Platz geholt. Doch der Krieg in der Ukraine führte dazu, dass die Europäische Rundfunkunion eine andere Entscheidung treffen musste. Einerseits ist nicht klar, wie lange der Krieg noch dauert, sodass die Frage der Sicherheit der Teilnehmer/-innen nicht abschließend geklärt werden kann. Andererseits sind die durch den Krieg verursachten Schäden in der Ukraine immens. Es ist in der Geschichte des Eurovision Song Contest mehr als vier Jahrzehnte her, dass ein Siegerland nicht den nächsten Wettbewerb ausrichten kann.

Warum fiel die Entscheidung für den ESC 2023 für Liverpool?

Die Europäische Rundfunkunion entschloss sich bereits Mitte Juni 2022 dazu, die Zweitplatzierten als Ausrichter des Eurovision Song Contest 2023 einzusetzen. Dabei handelte es sich um den Titel „Space Man“ von Sam Ryder, der gerade einmal 7 Punkte vor der Spanierin Chanel mit dem Titel „SloMo“ landete. Gemeinsam mit dem britischen Sender BBC erfolgte die Auswahl aus insgesamt 20 Städten, die sich beworben hatten. In der letzten Auswahlrunde konnte sich Liverpool gegen Glasgow durchsetzen. Maßgeblich waren die Ansprüche, die von der Europäischen Rundfunkunion an die Austragungsorte gestellt werden. Dazu gehören neben der Erreichbarkeit per Flugzeug auch die verfügbaren Hotelkapazitäten und technische Ausstattungen der Arena für den Endausscheid. Diese Anforderungen erfüllt die Stadt Liverpool. Austragungsort soll die M&S Bank Arena (auch Liverpool Arena genannt) werden. Die Mehrzweckhalle wurde im Januar 2008 eröffnet und bietet Platz für bis zu 11.000 Zuschauer/-innen. Sie war in den letzten Jahren beispielsweise Eventlocation für MOBO Awards und MTV Europe Music Awards. Auch Konzerte weltbekannter Künstler/-innen fanden hier bereits statt. Auf dieser Liste finden sich zum Beispiel Peter Gabriel, Eric Clapton und Paul McCartney.

Der Eurovision Song Contest hat eine lange Geschichte

Die Idee für einen solchen Wettbewerb entstand im Jahr 1955. Initiator war der damalige Vorsitzende des Europäischen Rundfunkrats (Marcel Bezençon). Die erste Ausgabe fand im Jahr 1956 in Lugano in der Schweiz statt und wurde von der Schweizerin Lys Assia gewonnen. Seit damals gab es nur ein Jahr, in dem der Eurovision Song Contest nicht stattfand. 2020 musste er aufgrund der Beschränkungen zur Eindämmung von COVID-19 abgesagt werden. Die Niederlande als Gewinner des 2019er Wettbewerbs richteten deshalb den ESC 2021 aus. Die Erfolgsstatistik führt aktuell Irland mit 7 Gewinnen an. Auf dem zweiten Rang der erfolgreichsten Länder landet Schweden mit 6 Gewinnen. Den dritten Rang mit jeweils 5 Gewinnen teilen sich Großbritannien, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande. Deutschland hat in der bisherigen Geschichte des Eurovision Song Contest in zwei Jahren gewonnen. Die Ukraine hält einen Rekord. Seit Beginn der Teilnahme hat das Land mit jedem Song das Finale erreicht.

Quelle: Eurovision, NDR, BBC

About Author