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Erneut Probleme mit den Mathe-Prüfungen in Brandenburg

strong>Langsam wird die Angelegenheit peinlich, denn in Brandenburg gab es erneut Probleme mit den Prüfungsfragen für Abiturienten im Fach Mathematik. Im Gegensatz zum Jahr 2017 halten sich die Folgen im Jahr 2018 jedoch in Grenzen-

Bei den Abiturprüfungen in Brandenburg sollten die Schüler und Schülerinnen erneut Aufgaben lösen, die nie ein Bestandteil des Lehrstoffs gewesen sind. Das wurde von Bildungsministerium Brandenburg mittlerweile offiziell bestätigt.

Einige Schüler dürfen Mathe-Prüfungen wiederholen

Nach dem offiziellen Statement des Bildungsministeriums waren Mathe-Prüfungen in zwei Städten betroffen. In Cottbus gelang es, noch während der laufenden Prüfung neue Aufgaben zu verteilen. Dieses Glück hatten die Abiturienten in Lübben nicht. Die Konsequenz ist, dass die dortigen Abiturienten die Chance bekommen, diesen Teil der Abi-Prüfung zu wiederholen. Das Angebot gilt für insgesamt 83 Schüler und Schülerinnen.

Neu ist diese Problematik nicht. Bereits im Jahr 2017 wurde bei den Abi-Prüfungen in Brandenburg Stoff abgefragt, der in vielen Gymnasien nicht auf dem Lehrplan gestanden hatte. Vergangenes Jahr waren von dieser Panne bei der Erstellung der Prüfungsfragen etwa 6.000 Prüflinge betroffen. Auch sie erhielten das Angebot einer Wiederholung. Rund 2.600 Schüler und Schülerinnen nutzten diese Offerte des Bildungsministeriums.

Wie kommen die Pannen bei den Mathe-Prüfungen zustande?

2017 begründete das Bildungsministerium Brandenburg die Differenz zwischen dem Lehrstoff und den Prüfungsfragen vor allem mit Defiziten bei der Weiterbildung der Lehrkräfte. Offiziellen Angaben zufolge hatten in Brandenburg nur zwei Drittel der im Fach Mathematik aktiven Lehrer und Lehrerinnen die notwendigen Weiterbildungen absolviert. Hinzu kommt mittlerweile auch der vielerorts galoppierende Lehrermangel. So kann beispielsweise der Ausfall erkrankter Lehrkräfte sowie von Lehrerinnen im Wochenurlaub und der Elternzeit nicht mehr kompensiert werden. Die Konsequenz sind Unterrichtsausfälle, die wiederum dazu führen, dass der nach Lehrplan eigentlich vorgesehene Stoff nicht vollständig behandelt werden kann. Von diesen Ausfällen sind naturwissenschaftliche Fächer besonders betroffen, weil nicht jeder Lehrer dafür im Gegensatz beispielsweise zu den Fächern Deutsch oder Geschichte eine Vertretung übernehmen kann.

Quelle: dpa

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