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Erdüberlastungstag in Deutschland 2019 schon am 3. Mai

Der Erdüberlastungstag gibt alljährlich das Datum an, ab welchem die Menschen mehr Ressourcen verbrauchen, als die Erde binnen eines Jahres reproduzieren kann. Dieser Tag fällt 2019 in der Bundesrepublik Deutschland bereits auf den 3. Mai.

Auch im globalen Maßstab verschiebt sich der Erdüberlastungstag auf ein immer früheres Datum. Im Jahr 1990 wurde als weltweiter Earth Overshoot Day noch der 7. Dezember ausgerechnet. Ein Jahrzehnt später fiel er bereits auf den 1. November. Für das Jahr 2010 wurde als Beginn der von der Menschheit aufgenommenen Ökoschulden der 21. August errechnet. Bis zum Jahr 2018 rückte der weltweite Erdüberlastungstag bis zum 1. August vor.

Wie schneiden die einzelnen Länder bei der Erdüberlastung ab?

Ein Blick auf die Verteilung der Erdüberlastung in Form von Ökoschulden zeigt gravierende Unterschiede. Die mit Abstand höchsten Umweltschulden verursachen die großen Industrienationen. Ausnahmen bilden dabei Kanada, Australien Russland und die skandinavischen Länder. Dort gibt es aktuell noch Reserven bei der Auslastung der von der Erde bereitbestellten Ressourcen. Auch innerhalb der Europäischen Union gibt es Unterschiede. Der Erdüberlastungstag fällt beispielsweise in Rumänien, Bulgarien, Ungarn, der Slowakei und Frankreich auf ein späteres Datum als vergleichsweise in Deutschland, Spanien, Portugal und Italien. Die Zahl der Länder, in denen weltweit noch keine Ökoschulden aufgenommen werden müssen, reduziert sich kontinuierlich. Die größten Reserven haben derzeit beispielsweise Brasilien, Bolivien, Paraguay, die Zentralafrikanische Republik, der Kongo, Madagaskar und Finnland. Auf dem afrikanischen Kontinent fällt auf, dass sich die Länder mit der größten Erdüberlastung auf den Norden und den Süden konzentrieren.

Was trägt in Deutschland am meisten zur Erdüberlastung bei?

Einen erheblichen Beitrag leistet der Flächenbedarf der Landwirtschaft. Das gilt sowohl für die Fleischproduktion als auch den Anbau von Getreide. Dort wird aktuell ein anderer Faktor wirksam. Die für die landwirtschaftliche Nutzung notwendigen Flächen vergrößern sich auch durch den Bedarf der Biomassekraftwerke. Weitere Regenerationsflächen weichen Windparks und Solarkraftwerken. Der zweite Hauptpunkt in Deutschland sind die CO2-Emissionen. Vor allem die vom Verkehrsbereich verursachten Emissionen von Treibhausgasen forcieren den Klimawandel. Der Klimawandel beeinflusst wiederum die Regenerationsfähigkeit der Flora und Fauna der Erde negativ. Dort dreht sich eine Spirale, die schnellstmöglich gestoppt werden muss.

Quelle: Global Footprint Network

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