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Erdbeersaison ist gestartet

Heute ist offizieller „Ernte-Erdbeeren-Tag“. Ob es tatsächlich einen Tag für die Erdbeere braucht, sei dahingestellt. Fakt ist aber, die süßen roten Früchtchen haben jetzt Hochkonjunktur, was sich auch an den fallenden Preisen für die Beeren im Supermarkt bemerkbar macht.

Erdbeeren sind dabei nicht nur wahre Vitaminbomben und enthalten mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen, nein sie enthalten dabei auch kaum Kalorien, so dass sie ein leichter, gesunder Snack sind. Dabei lassen sie sich in der Küche sehr vielseitig verarbeiten, zu leckerer Marmelade, Erdbeerkuchen, Erdbeereis oder einfach mit Milch als ganze Beeren serviert.

Niedersachsen ist Deutschlands wichtigster Erdbeerlieferant

Im letzten Jahr haben 2.255 Betriebe bundesweit Erdbeeren angebaut. Dafür standen Anbauflächen von 17.806 Hektar zur Verfügung und es konnten 135.283 Tonnen Erdbeeren geerntet werden. Die größte Anbaufläche befindet sich mit 3.727 Hektar in Niedersachsen, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen, wo auf 3.599 Hektar Erdbeeren angebaut werden, und Baden-Württemberg, wo Erdbeeren auf 3.575 Hektar Fläche angebaut werden.

Gut ein Drittel der jährlichen Erdbeerernte wird direkt vermarktet, der Rest geht in den Einzelhandel oder wird von Erzeugerorganisationen gesammelt. Trotz der beeindruckenden Zahlen: Die Zahl der Bauern, die Erdbeeren anbauen, ist zwar bis 2014 gestiegen, seither aber wieder rückläufig. Wie der Verband der süddeutschen Spargel- und Erdbeererzeuger angibt, lag das im Süden Deutschlands vor allen Dingen an den schlechten Erdbeerjahren 2016/2017. Damals haben Nässe und Frost die Ernte verhagelt. Auch die Lohn- und Produktionskosten sind gestiegen, was viele Landwirte zum Aufgeben zwang, denn diese Kosten müssen auf die Endverbraucherpreise aufgeschlagen werden. Allerdings sind die Verbraucher immer seltener dazu bereit, höhere Kosten zu zahlen.

Reife Erdbeeren erkennen

Reife Erdbeeren überzeugen mit ihrem süßen, unverwechselbaren Geschmack. Auch sind besonders reife Erdbeeren die einzig wahren Vitaminbomben, sie enthalten bis zu 20 Prozent mehr Vitamin C, wenn sie dunkelrot gefärbt sind als ihre blassroten Kollegen. Der durchschnittliche Vitamin-C-Anteil bei Erdbeeren liegt bei 60 Milligramm pro 100 Gramm. Eine kleine Schale der roten Früchte deckt also bereits den Tagesbedarf an Vitamin C, welches den Körper vor freien Radikalen schützt und das Bindegewebe kräftigt. Gleichzeitig lässt sich die Aufnahme von Calcium und Eisen verbessern. Auch Folsäure ist in Erdbeeren in großen Mengen enthalten. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Teilung und Neubildung von Zellen. Nicht zuletzt sagt man den roten Beeren nach, dass sie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen sollen.

Doch für all diese Vorteile kommt es auf frische und reife Erdbeeren an, denn die Früchte sind empfindlich und verderben schnell. Insbesondere auf Hitze und Druck reagieren sie empfindlich, was man mitunter schon im Supermarkt sieht. Druckstellen an den Früchten lassen diese schneller faulen, daher sollten möglichst keine Schalen mit solchen Früchten gekauft werden. Erdbeeren werden häufig vor dem Verzehr gewaschen, aber auch das ist mit Vorsicht zu genießen: Sie büßen dabei nämlich Duft und Aroma ein. Also lieber die frischen Früchte nur kurz waschen und schnell verzehren.

Quelle: dpa

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