Nach den Erhebungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (kurz BSI) hat sich die Zahl der
BSI geht von einer hohen Dunkelziffer bei Cyberattacken aus
Einige zur grundlegenden Infrastruktur gehörende Unternehmen müssen dem BSI alle Hackerattacken melden, die auf ihre Netzwerke erfolgen. Doch das gilt nicht für alle Unternehmen. Deshalb nehmen die IT-Experten des BSI an, dass die zuletzt binnen Jahresfrist gemeldeten 157 Vorfälle lediglich die Spitze des Eisbergs darstellen. Es muss also dringend etwas getan werden, um die Cybersicherheit bei Energieversorgern, Wasserversorgern, dem Verkehrs- und Transportwesen sowie in den Einrichtungen der medizinischen Grundversorgung deutlich zu verbessern. Erste Ansätze gibt es mit den Plänen zur Einrichtung einer Agentur für Cybersicherheit mit dem Standort Mitteldeutschland bereits. Der Verband kommunaler Unternehmen spricht sich explizit für die zentrale Koordinierung aller Maßnahmen zur Cybersicherheit für die Betreiber der wichtigen Infrastrukturen aus. Das dürfte auch der richtige Weg sein, weil er sehr schnelle Entscheidungen und Reaktionen möglich macht. Mit einer erfolgreichen Cyberattacke auf Energieversorger können Hacker mehr Schaden anrichten als ganze Gruppen anderer Angreifer.
Wollen Hacker die bevorstehende Wahl in Australien manipulieren?
Eine ganze Reihe von Cyberattacken ist politisch motiviert. Die australische Regierung bestätigte offiziell, seit Anfang Februar 2019 von Hackern attackiert zu werden. Parallel gibt es Attacken auf mehrere Parteien. Der Zeitpunkt des Beginns der Cyberangriffe legt einen Zusammenhang mit den im Mai bevorstehenden Wahlen nahe. Nach den Statements australischer IT-Experten sind die Hackerangriffe so komplex, dass dafür kleine Hackergruppen nicht in Frage kommen. Premierminister Morrison geht in seinem Statement vor dem Parlament davon aus, dass dahinter möglicherweise Russland oder China stecken könnten. Er sprach wörtlich von einem „hochentwickelten staatlichen Akteur“.
Quelle: DPA, AFP
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