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Einbruchserie in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt die Polizei

Polizei News

Am dritten Februarwochenende 2020 gab es in zwei Städten in Mecklenburg-Vorpommern eine Einbruchserie. Die lokale Polizei bittet zur schnelleren Aufklärung um die Mitwirkung der Bevölkerung.

In den meisten Fällen hatten es die Täter bei der Einbruchserie in Mecklenburg-Vorpommern auf Einfamilienhäuser abgesehen. Hauptangriffspunkte waren Terrassentüren sowie Balkontüren. Die Erfolge der Täter zeigen, dass an diesen Stellen offenbar noch erhebliche Defizite bei einem effizienten Einbruchschutz bestehen.

Täter nutzten bekannte Abwesenheit der Bewohner aus

Die Serie der erfolgreichen Einbrüche in Einfamilienhäuser in Neubrandenburg hat einige Gemeinsamkeiten. Sie bestehen im gewaltsamen Eindringen der Täter durch Terrassentüren. Außerdem waren die Bewohner aller betroffenen Objekte für mehrere Tage abwesend. Dadurch kann in nur einem Fall die Tatzeit auf einen kurzen Zeitraum eingegrenzt werden. In den anderen Fällen stehen als mögliche Tatzeiträume zwischen sechs und zehn Tage zur Debatte. Dabei handelt es sich um die Einbrüche in der Zehdenicker Straße, der Robinienstraße und der Johanna-Kinkel-Straße in Neubrandenburg. Auch bei zwei Einbrüchen in Neustrelitz nutzten die Täter die Abwesenheit der Bewohner aus. In einem Fall geht es um einen versuchten Einbruch in eine Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus. Hier wurden die Täter durch einen aufmerksamen Nachbarn gestört. Der zweite Fall betrifft eine Zahnarztpraxis in Neustrelitz. Auch hier war eine Terassentür der Angriffspunkt. Der Einbruch erfolgte während eines siebentätigen Praxisurlaubs.

Welche Konsequenzen legt die Einbruchserie in Mecklenburg-Vorpommern nahe?

Noch kann die Polizei in Neubrandenburg nicht sagen, ob es sich um Einzeltäter oder eine organisierte Gruppe handelt. Aber die Vorgehensweise zeigt, dass es vielerorts die gleichen Schwachstellen beim Einbruchschutz gibt. Terrassentüren müssen in die Maßnahmen zur Einbruchprävention verstärkt einbezogen werden. Außerdem ist es wichtig, während einer längeren Abwesenheit für eine regelmäßige Kontrolle der Häuser und Räume zu sorgen. So lässt sich der Einbruch selbst zwar nur in wenigen Fällen verhindern, aber so ist eine Eingrenzung der Tatzeiträume möglich. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Aufklärung sowie einer Ergreifung und Bestrafung der Täter. Wer sein Eigenheim für mehrere Tage verlässt, sollte außerdem Vertrauenspersonen um die regelmäßige Leerung des Briefkastens bitte. Ein übervoller Briefkasten ist für Einbrecher ein eindeutiger Hinweis auf eine Abwesenheit der Bewohner.

Quelle: Polizeiinspektion Neubrandenburg

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