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Edith Hancke am 4. Juni 2015 in Berlin verstorben

Mit Edith Hancke verlor die deutsche Theater- und Filmszene eine ihrer langjährigen Stars. Die gebürtige Berlinerin mit der kratzigen Stimme war die Tochter eines Bankangestellten und verbrachte ihre Kindheit im Berliner Stadtbezirk Charlottenburg. Sie startete ihre Karriere bei der DEFA und war parallel auch im Hörfunk und auf der Kabarettbühne aktiv. Im Laufe ihres Lebens wirkte Edith Hanke an mehr als 130 Filmen und Serien mit.

Die Anfänger der Karriere von Edith Hancke

Der Startschuss für die schauspielerische Karriere von Edith Hancke fiel im Jahr 1949 mit der Rolle der Adelheid Wolff im Streifen „Der Biberpelz“. Ein Jahr später spielte sie einen Lehrling im Film „Die lustigen Weiber von Windsor“ sowie Grete Drews in „Bürgermeister Anna“. Einen ersten Höhepunkt erlebte Edith Hancke in „Der Biberpelz“, wo sie an der Seite von Berta Drews und Martin Held zu sehen war. Im Jahr 1956 hatte Edith Hancke bei den Dreharbeiten zu „Der Hauptmann von Köpenick“ die erste Begegnung mit der Schauspielerlegende Heinz Rühmann. Erst ziemlich spät wurde Edith Hancke auch für Fernsehserien entdeckt. Hier gab sie ihr Debüt im Jahr 1963 als Frau Adam in „Meine Frau Susanne“. Zwei Jahre später war sie als Frau Demut an der Serie „Das ist Stern schnuppe“ beteiligt.

Die letzten Auftritte und Auszeichnungen von Edith Hancke

Beginnend mit der Jahrtausendwende wurde es etwas ruhiger um Edith Hancke. 2003 war sie letztmals als Frau Hoffmann in „Unser Charly“ in einer Fernsehserie zu sehen. Die letzten drei Fernsehfilme, an denen Edith Hancke mitwirkte, waren „Ich leihe mir eine Familie“ (2006), „Vater Undercover – Im Auftrag der Familie“ (2006) und „Schaumküsse“ (2009). In zwei Filmen trat Edith Hancke als Performerin der Soundtracks auf. Das waren im Jahr 1958 „Schwarzwälder Kirsch“ und „Bei Pfeiffers ist Ball“ aus dem Jahr 1966. Die nun im Alter von 86 Jahren verstorbene Schauspielerin war Preisträgerin bei der Verleihung der Goldenen Kamera für ein komplettes Lebenswerk im Jahr 2000. Außerdem erhielt sie 1987 das Bundesverdienstkreuz.

Quelle: Spiegel, imdb

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