Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass vor allen Gefahren von Hackern aus Russland und Nordkorea ausgehen. Ein großer Anteil der entstehenden Schäden entfällt auf Verletzungen des Urheberrechts. Er macht nach den Ergebnissen der Studie rund ein Viertel der durch die
Warum steigen die Schäden durch Cyberkriminalität?
Die Studie benennt als einen der wichtigsten Gründe „Cybercrime as a Service“. Inzwischen wird es selbst Kriminellen ohne umfangreiche Programmierkenntnisse möglich gemacht, Computer- und Internetnutzer zu betrügen. In den letzten zwei Jahrzehnten stieg die Anzahl der dafür im Darknet angebotenen Tools rasant an. Einen sehr großen Stellenwert nehmen dabei die Erpressungstrojaner ein. Ein beliebter Angriffspunkt der Hacker sind auch die Banken in den Entwicklungsländern, da sie noch keine hohen Sicherheitsstandards erreicht haben. In jüngster Zeit nehmen außerdem die Manipulationen bei den rein digitalen Währungen zu. Dabei wird vor allem das Tor-Netzwerk ausgenutzt. Im Juni 2017 registrierte die Studie dort 60.000 Domains. 57 Prozent dieser dort gehosteten Website waren mit Schadcode präpariert. Der dort platzierte Schadcode erlaubt es den Hackern in den meisten Fällen, den kompletten Datenaustausch der Nutzer mit diesen Websites zu kontrollieren und zu manipulieren.
Was macht die Hacker so erfolgreich?
Hier spielen nach den Ergebnissen der Studie verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Neben der Bereitstellung von Tools und Code-Snippets kommt auch der oft mangelhaften Absicherung der erfolgreich attackierten Websites eine große Bedeutung zu. Teilweise verfügen die Hackergruppen über enorme Ressourcen, die es ihnen möglich machen, sich vollständig auf die kriminellen Aktivitäten zu konzentrieren. Nach der Studie haben die Hacker außerdem die Fähigkeiten, neue Technologien schnell für sich zu nutzen. Welche Folgen das haben kann, zeigt ein Blick nach Russland. Dort erbeutete im Jahr 2017 eine einzige Hackergruppe 1,2 Milliarden Datensätze mit Nutzernamen und Passwörtern von Mailaccounts.
Quelle: mcafee.com, csis.org
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