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Die wichtigsten Bio Siegel: Bioland

Die Deutschen legen zunehmend mehr Wert auf Bioqualität. Vor allem bei Lebensmitteln gewinnt Bio an Bedeutung, wobei zahlreiche Bio Siegel auf dem Markt sind. Dabei den Überblick zu behalten, ist alles andere als einfach. Wir wollen deshalb die wichtigsten Bio Siegel vorstellen und befassen uns heute mit dem Bio Siegel Bioland.

Wer steht hinter dem Bio Siegel Bioland?

Hinter dem Bio Siegel Bioland steht ein Anbauverband, der gleichzeitig Mitglied im Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ist. Anfang 2017 arbeiteten insgesamt 6.861 Betriebe in Deutschland nach den Richtlinien von Bioland. Sie bewirtschafteten eine Fläche von 343.489 Hektar Land. Zum Vergleich: 2007 waren es gerade einmal 4.558 Betriebe mit einer Fläche von 204.168 Hektar Land, die unter dem Bio Siegel Bioland arbeiteten.

Die angebauten Lebensmittel werden zum großen Teil direkt von den Landwirten an die Endkunden verkauft, häufig auf Wochenmärkten und in Hofläden. Außerdem gibt es 1.071 Vertragspartner, die mit Bioland zusammenarbeiten. Dazu zählen Brauereien ebenso wie Bäckereien, Metzgereien oder Molkereien. Wein- und Safthersteller, der Handel und die Gastronomie ergänzen das Portfolio.

Bei Bioland werden alle Lebensmittel ohne synthetische Pestizide oder chemisch-synthetische Stickstoffdünger angebaut. Die Tiere werden artgerecht gehalten, wobei die Vorschriften von Bioland deutlich strenger als die aus der EU-Öko-Verordnung ausfallen. So dürfen Bioland-Betriebe beispielsweise keinen konventionellen Anbau betreiben, selbst wenn dieser vollständig vom Bio-Anbau getrennt ist.

Welche Vorschriften gelten beim Bio Siegel Bioland?

Bioland setzt auf eine vollständige Umstellung des angeschlossenen Betriebes, alle Betriebszweige müssen demnach ökologisch betrieben werden. Der Tierbesatz pro Hektar landwirtschaftlicher Fläche ist begrenzt. So dürfen auf einem Hektar landwirtschaftlicher Fläche maximal zehn Mastschweine oder 280 Masthähnchen oder 140 Legehennen gehalten werden.

Organische Handelsdünger, wie Knochenmehle, Blut- oder Fleischmehle dürfen generell nicht eingesetzt werden. Tiertransporte werden auf eine Strecke von 200 Kilometern und eine Dauer von vier Stunden begrenzt. Zudem müssen mindestens 50 Prozent des verabreichten Futters vom eigenen Hof stammen und im Sommer ist die Grünfütterung vorgeschrieben.

Quelle: Bioland

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