In Deutschland entstehen pro Kopf und Jahr rund 240 Kilogramm Verpackungsmüll – und damit mehr als im gesamten EU-Durchschnitt.
Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach kamen 2021 auf jeden Verbraucher rund 237 Kilogramm Kunststoff-, Papier- und Glasverpackungen. Der EU-Durchschnitt liegt mit 189 Kilogramm deutlich darunter.
Kontinuierlicher Anstieg seit fast 20 Jahren
Den Angaben zufolge stieg die Pro-Kopf-Menge an Verpackungsmüll in Deutschland seit 2005 kontinuierlich an. Insgesamt ergab sich ein Plus von 26 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg der Verpackungsmüll pro Kopf EU-weit um 19 Prozent. Laut Statistikern werden allerdings nicht nur Abfälle privater Haushalte berücksichtigt, sondern der gesamte im Land anfallende Müll.
Laut dem Statistischen Bundesamt liegt Deutschland beim absoluten Müllaufkommen auf Platz eins. So fielen 2021 rund 19,7 Millionen Tonnen Müll an. Bei der Müllproduktion pro Kopf kommen wir auf den zweiten Platz. Nur Irland verbraucht mit 246 Kilogramm pro Kopf noch mehr Müll als Deutschland.
EU plant Kampf gegen Müllberg
Die EU will gegen den stetig wachsenden Müllberg vorgehen und plant ein Gesetz zur Reduktion des Verpackungsmülls. Bereits Ende November stimmte das Europaparlament für ein Gesetz, das bis 2040 eine Reduktion der Plastikverpackungen um 20 Prozent gegenüber 2018 vorsieht. Bereits ab 2030 sollen dem Gesetz zufolge alle Verpackungen recyclingfähig sein.
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