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Die „Bravo“ kommt nur noch alle vier Wochen

Für die meisten von uns ist die „Bravo“ untrennbar mit der eigenen Jugend verbunden. Jede Woche erschien das Heft rund um Dr. Sommer und Co. Doch jetzt hat der Bauer-Verlag angekündigt, dass das Jugendmagazin nur noch alle vier Wochen herauskommen soll.

Bisher kam die „Bravo“ alle zwei Wochen heraus, trotzdem bleibt das Printmagazin laut Angaben des Bauerkonzerns, mit seinen 13 Ausgaben pro Jahr ein wichtiger Bestandteil im Bravo-Markenkosmos. Das geht aus einer Mitteilung der Bauer Media Group vom Mittwoch in Hamburg hervor.

„Bravo“ – digitale Formate sollen ausgebaut werden

Zeitgleich mit der Verringerung der Erscheinungshäufigkeit wolle sich die „Multiplattform-Marke“ aus München stärker auf die digitalen Formate und das Bewegtbild konzentrieren. So sei Bravo bereits auf Snapchat, Facebook, YouTube, Pinterest, Instagram, WhatsApp, TikTok und natürlich auf der eigenen Homepage Bravo.de aktiv.

In der Mitteilung erklärte man weiter, dass man „verstanden habe, wie Jugendliche ticken und wie man sie über ihre relevanten Kanäle erreicht“. Demnach sei es den Jugendlichen vor allen Dingen wichtige „nah dran und live dabei zu sein“, so Redaktionsleiterin Yvonne Huckenholz. Seit 2017 führt sie die Redaktion des Jugendmagazins und ist maßgeblich mit für den Aufbau der Marke Bravo in den Social-Media-Kanälen verantwortlich.

Digitale Formate gewinnen an Bedeutung

Auch Karsten Binke, Bravo-Verlagsleiter, sieht das ähnlich. Er sprach davon, dass 96 Prozent der Jugendlichen das Internet nutzen und 90 Prozent von ihnen sich auf den Social-Media-Plattformen bewegen. Um „nicht an Relevanz zu verlieren“, müsse man genau dort sein „wo sich unsere Zielgruppe aufhält“.

Seit kurzem gibt es außerdem einen regelmäßigen Dr. Sommer Podcast und Dr. Sommer steht für die meisten als Synonym für sexuelle Aufklärung. Die Mehr-Kanal-Strategie sorgt laut den Verantwortlichen dafür, dass man die Jugendlichen immer genau zu den Zeitpunkten und an den Orten erreiche, die sie sich wünschten. Außerdem hielte man genau die Inhalte bereit, die aktuell gefragt wären.

Schon 2014 hatte man den wöchentlichen Rhythmus für das neue Heft auf den 14-tägigen Rhythmus umgestellt. 1956 erschien das Jugendheft zum ersten Mal und seit Jahren sind die Auflagenzahlen rückläufig. Einst wurden Millionen Hefte gedruckt, im dritten Quartal 2019 kam man laut IVW nur noch auf 76.932 Zeitschriften, die gedruckt wurden.

Quelle: dpa

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