Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Dezember 2016 bis Februar 2017 deuten auf globale Erwärmung hin

US-Präsident Donald Trump gehört zu denjenigen, von denen die Auswirkungen der Kohlendioxidemissionen auf das globale Klima konsequent ignoriert werden. Dabei beweisen die Daten des Klimaforschungszentrums seines eigenen Landes, dass die globale Erwärmung bereits voll im Gange ist. Das zeigen die in den Monaten Dezember 2016 bis Februar 2017 ermittelten Temperaturdaten. Hier gab es in großen Teilen der Welt Abweichungen nach oben. Auf fünf Kontinenten fielen die Temperaturen in dieser Zeit zu hoch im Vergleich zum langjährigen Mittel aus.

Wie deutlich ist die globale Erwärmung bereits sichtbar?

Im Februar 2017 gab es im globalen Maßstab bei den Durchschnittstemperaturen an Land und in den Ozeanen so große Abweichungen nach oben, dass dieser Monat es bis auf den siebenten Platz in der Liste der wärmsten Februare im Verlaufe der Aufzeichnungen aus 138 Jahren Wetteraufzeichnungen schafft. Berücksichtigt man nur die an Land gemessenen Temperaturen, landet der Februar 2017 sogar auf dem zweiten Platz. Er brachte an Land Temperaturen, die 3,2 Grad Celsius über den im gesamten 20. Jahrhundert ermittelten Werten liegen. An den Flughäfen Toronto, Windsor und London gab es die wärmsten Februartage seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Besonders groß waren die Abweichungen mit bis zu fünf Grad Celsius im Südosten Kanadas, in großen Teilen der USA sowie über dem zentralen und östlichen Russland. In anderen Regionen der Welt fielen die Temperaturen unterdurchschnittlich aus. Dazu gehören Alaska, der Westen von Kanada, der Nordosten von Afrika, der Nahe Osten sowie der Westen von Australien. Dort schlug ein Minus zwischen 0,5 und 2,5 Grad Celsius zu Buche. Insgesamt war der Februar 2017 in Australien aber dennoch überdurchschnittlich warm, denn für den gesamten Kontinent zeigt sich ein Plus von 0,33 Grad Celsius. Österreich verzeichnete mit einem Plus von 2,8 Grad Celsius einen Februar, der es unter die Top 15 der letzten 250 Jahre schafft. Das Plus von 1,8 Grad Celsius in Spanien brachte den achtwärmsten Februar seit 1965. In Frankreich war der Februar 2017 um 2,5 Grad Celsius zu warm und landet damit auf Platz 10 der seit 118 Jahren geführten Rangliste.

Welche Abweichungen zeigten sich im globalen Maßstab?

In der nördlichen Hemisphäre wurden an Land im Februar 2017 Temperaturen gemessen, welche um 2,07 Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt lagen. Die Fluten der Ozeane waren um 0,7 Grad zu warm, was insgesamt ein Temperaturplus von 1,22 Grad Celsius bedeutet. Deutlich niedriger fiel das Temperaturplus mit 1,01 Grad auf dem Festland der südlichen Hemisphäre aus. Die Temperaturabweichung bei den Ozeanen ist mit der nördlichen Hemisphäre mit 0,69 Grad Celsius fast identisch. Bezogen auf die gesamte Saison von Dezember 2016 bis Februar 2017 schlägt über den Kontinenten weltweit ein Plus von 1,52 Grad Celsius zu Buche. In der nördlichen Hemisphäre liegt es bei 1,71 und in der südlichen Hemisphäre bei 1,04 Grad Celsius. Auch hier unterscheidet sich die Temperatur der Ozeane nur unwesentlich.

Quelle: noaa.gov

About Author