Deutscher Nobelpreisträger Manfred Eigen gestorben

Das bestätigte das Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie am Donnerstag. Manfred Eigen ist am Mittwoch mit 91 Jahren gestorben.

Manfred Eigen – wichtiger deutscher Wissenschaftler

Manfred Eigen hat als erster Chemiker die winzigen Zeiträume der chemischen Prozesse gemessen und erhielt dafür den Chemie-Nobelpreis. Er wurde auch mit anderen Preisen geehrt und insgesamt so häufig ausgezeichnet, wie kein anderer deutscher Wissenschaftler. So erhielt er 1962 bereits den Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik, 1992 wurde er mit dem Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstaedter-Preis ausgezeichnet und 2005 erhielt er den Lifetime Achievement Award vom Institute of Human Virology in Baltimore.

Stefan Hell, Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen sprach von einem „unbändigem Forschergeist“ und davon, dass „Manfred Eigens Interessen weit über sein eigenes Fachgebiet und die Naturwissenschaften hinaus“ ging. Hell wurde 2014 übrigens selbst mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet.

Was Manfred Eigen ausmachte

Manfred Eigen wollte „für Probleme die eleganteste und für alle am besten tragbare Lösung“ finden, so Hell weiter. Er habe stets einen sehr respektvollen Umgang mit Mitarbeitern und Kollegen gepflegt. Dieser habe auch das Göttinger Institut maßgeblich mit geprägt.

Dass Eigens Interessen über sein Fachgebiet hinausgingen, zeigt auch, dass er sich intensiv mit der Evolution beschäftigt hat. So gilt er bis heute als Mitbegründer der evolutiven Biotechnologie. Zusammen mit seinen Mitarbeitern hat er Experimente entwickelt, die grundlegende Mechanismen der Evolution untersuchen, etwa Tricks, mit denen Aids-Viren und andere Krankheitserreger das Immunsystem überlisten.

Quelle: dpa

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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