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Deutsche Tourismuswirtschaft boomt kräftig

Schon seit 2010 darf sich die Tourismusbranche in Deutschland über satte Zuwächse freuen. Fünf Jahre in Folge konnten die Rekorde bei den Übernachtungen in deutschen Hotels, Pensionen und Ferienclubs mit mindestens zehn Betten gebrochen werden. Auch 2014 entwickelte sich zu einem Rekordjahr. Das Statistische Bundesamt zählte insgesamt 424 Millionen Übernachtungen. Das bedeutet gegenüber dem Jahr 2013 ein sattes Plus von drei Prozent.

Woher kamen die meisten Touristen in Deutschland?

Zuwächse gab es sowohl bei Gästen aus dem Inland als auch dem Ausland. Bei ausländischen Gästen war der Anstieg mit fünf Prozent allerdings etwas deutlicher. 75,5 Millionen Übernachtungen von ausländischen Touristen wurden 2014 in Deutschland verzeichnet. Etwa 348,5 Millionen Übernachtungen entfielen auf Touristen und Geschäftsreisende aus dem Inland. Den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband freut diese Entwicklung natürlich sehr. Der Präsident Ernst Fischer betonte in seinem Statement zu den veröffentlichten Zahlen, dass sich dieser Trend auch positiv auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Innerhalb der letzten Dekade sind in den Bereichen Hotellerie und Gastronomie rund 212.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Das entspricht einem Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtigen Jobs der Tourismusbranche von dreißig Prozent.

Jahresende lief besonders gut für die Tourismuswirtschaft

Allein im Dezember 2014 wurden in deutschen Beherbergungsbetrieben 26 Millionen Übernachtungen gezählt. Im Vergleich zum Dezember 2013 bedeutet das einen Zuwachs von sechs Prozent. Auch hier waren in besonders starkem Maße Gäste aus dem Ausland beteiligt. Sie buchten rund 5,3 Millionen Übernachtungen. Rund 20,7 Millionen Übernachtungen entfielen im Dezember 2014 auf Gäste aus Deutschland. Die Experten vom Deutschen Tourismusverband sagen der Branche auch für das Jahr 2015 stabile und sogar wachsende Umsätze voraus. Derzeit wird mit einem weiteren Zuwachs bei den Übernachtungen in Höhe von zwei Prozent gerechnet. Dort dürfte sich die stabile Kaufkraft durch die niedrigen Inflationsraten bemerkbar machen. Allerdings wies der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband auch darauf hin, dass die flächendeckende Einführung des Mindestlohns sowie die damit verbundene Dokumentationspflicht die Entstehung weiterer neuer Arbeitsplätze in der Branche hemmen könnte.

Quelle: n-tv

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