Der neuerliche
Was fordert Verdi für den neuen Tarifvertrag für Hafenarbeiter?
Die Gewerkschaft stellt in den aktuell unterbrochenen Tarifverhandlungen kombinierte Forderungen. Einerseits soll der Stundenlohn für die rund 12.000 Mitarbeiter/-innen, die von dem neuen Tarifvertrag profitieren würden, um 1,20 Euro steigen. Zusätzlich fordert die Gewerkschaft einen Inflationsausgleich durch eine ergänzende Lohnerhöhung um 7,4 Prozent. Die pauschale Lohnzulage der Beschäftigten in Vollcontainerbetrieben soll mindestens um 1.200 Euro pro Jahr erhöht werden. Diese Forderung begründet die Gewerkschaft damit, dass gerade in diesen Betrieben die Gewinne durch die Störungen in den Lieferketten im Vergleich zu normalen Zeiten über erhebliche Mehreinnahmen bei den Lagergelderlösen deutlich gestiegen sind. Dieser Entwicklung werden auch die neuesten Angebote des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe nicht gerecht. Zudem fordert Verdi, die Laufzeit des neuen Tarifvertrags auf 12 Monate zu begrenzen, um Spielraum für Anpassungen an die künftigen Entwicklungen zu haben.
Was haben die Arbeitsgeber bisher angeboten?
Zuerst einmal will der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe die Laufzeit nicht auf 12 Monate begrenzen, sondern fordert eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Die Arbeitgeber wollen außerdem deutliche Unterschiede in den einzelnen Umschlagsbereichen machen. Pauschale Angebote gibt es für die Hafenarbeiter/-innen im Automobilumschlag mit einem Plus von 5,18 Prozent ab Juni 2022. Im Juni 2023 sollen dann noch einmal 3,5 Prozent dazukommen. Der Lohnzuwachs für Beschäftigte in Vollcontainerbetrieben soll bei 8 Prozent liegen plus 3,5 Prozent ab Juni 2023. Noch schlechter sehen die Angebote für beschäftigungsgesicherte Betriebe mit 3,5 Prozent für 2022 und 2 Prozent für 2023 aus.
Quelle: Verdi
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