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Deutsche fordern Spenden-Pflicht für Lebensmittel

Jahr für Jahr werden in Deutschland elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Gegen diese Verschwendung wehren sich auch die Bürger in Deutschland. Das geht aus einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag von abgeordnetenwatch.de hervor. Demnach sind die Bundesbürger mehrheitlich dafür, dass Supermärkte in der gesamten EU ihre abgelaufenen Lebensmittel an wohltätige Organisationen spenden müssten.

Lebensmittel-Spenden – Verpflichtung wird begrüßt

Insgesamt 87 Prozent der Befragten haben sich für ein Gesetz ausgesprochen, dass diese Spenden-Pflicht für Lebensmittel fest vorschreibt. Infratest dimap hat die Daten zusätzlich nach den Wählern einzelner Parteien ausgewertet. Bei den Wählern der Grünen lag die Zustimmung für ein solches Gesetz bei 95 Prozent. Bei den Wählern der SPD waren es noch 89 Prozent und bei der Union 86 Prozent. Lediglich die Wähler der FDP lagen mit 72 Prozent Zustimmung zu einem solchen Gesetz relativ weit von den übrigen Befragten entfernt. Für die Umfrage hatte infratest dimap vom 26. bis zum 28. September insgesamt 1.006 Deutsche befragt.

Online-Petition mit vielen Unterstützern

Hintergrund der Umfrage war eine Online-Petition an das EU-Parlament. In dieser ging es um die Forderung, die Lebensmittelverschwendung in der EU einzudämmen. In der gesamten EU haben 800.000 Menschen diese Petition unterzeichnet, in Deutschland waren es alleine 180.000 Befürworter.

Jahr für Jahr wandern alleine in Deutschland elf Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll, wie eine Studie des Ernährungsministeriums von 2012 ergab. Dabei wäre ein großer Teil dieser Lebensmittel durchaus noch genießbar. Zuletzt gab es in Deutschland erste Pläne, das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abzuschaffen, um hier ebenfalls für eine Eindämmung der Lebensmittelverschwendung zu sorgen.

Quelle: dpa

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