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Deutsche Flugsicherung ist bereit für Starts vom Flughafen BER

Nach unzähligen Verschiebungen wurde in der letzten Novemberwoche ein neuer Termin für die Eröffnung des Flughafens BER bekanntgegeben. Er soll nun endgültig am 31. Oktober 2020 seine Pforten öffnen.

Allerdings werden die Baukosten für den Flughafen BER noch einmal teurer als gedacht. Die Redaktion „Bild am Sonntag“ gab unter Berufung auf einen internen Bericht der Betreibergesellschaft einen zusätzlichen Mehrbedarf von rund 300 Millionen Euro für die Anlaufzeit von 2021 bis 2024 an.

Fluglotsen sind auf die BER-Eröffnung bestens vorbereitet

Professor Klaus-Dieter Scheuerle (aktueller Chef der Deutschen Flugsicherung Gmbh) gab ein offizielles Statement im Rahmen der Verkündung des neuen Eröffnungstermins ab. Darin betonte er, dass die Vorbereitungen der Deutschen Flugsicherung bereits auf Hochtouren laufen. Technische Umstellungen sind dafür nicht notwendig, denn der für den Flughafen BER zuständige Tower ist bereits seit März 2012 in Betrieb. Allerdings ist seit der Inbetriebnahme der Umfang des Flugverkehrs drastisch angestiegen. Die Deutsche Flugsicherung beziffert das Ausmaß auf 20 Prozent. Die Zahl der in der deutschen Hauptstadt ankommenden und abfliegenden Passagiere stieg zeitgleich um 40 Prozent. Das bedeutet für die Fluglotsen mehr Arbeit. Auf die Eröffnung des BER werden sie schon seit einiger Zeit mit einem 3D-Simulator vorbereitet, der vor Ort am neuen Hauptstadtflughafen installiert wurde. Die neuen Herausforderungen bestehen vor allem darin, am Boden lange Rollwege zu vermeiden. Klaus-Dieter Scheuerle benannte als einen Aspekt die Notwendigkeit, die Flugzeuge „in der Luft statt am Boden“ zu sortieren.

Zahlen und Fakten rund um den Flughafen BER

Sollte die Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg planmäßig im Oktober 2020 stattfinden, hat der Bau insgesamt 14 Jahre gedauert. Ursprünglich sollte er bereits im Jahr 2011 in Betrieb gehen. Ursache der mehrfachen Verschiebungen der Eröffnung waren technische Mängel und stetige Erhöhungen der Kosten. Nach Angaben der „Bild am Sonntag“ sollen sich allein die Baukosten für das Terminal mittlerweile auf rund 2,6 Milliarden Euro belaufen. Bei der Eröffnung im Oktober 2020 soll die jährliche Kapazität beim Passagieraufkommen bei 28 Millionen Reisenden liegen. Danach sind weitere Ausbauten geplant, die eine Erhöhung auf die Abfertigung von bis zu 58 Millionen Passagieren pro Jahr erlauben. Dabei wäre es auch möglich die beiden vorhandenen Start- und Landebahnen um eine dritte Piste zu ergänzen.

Quelle: Deutsche Flugsicherung

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