In der Nacht vom Freitag zum Samstag endete die Abgabefrist für die Stimmen der Mitglieder. Die Parteiführung hatte allerdings von vornherein angekündigt, dass offizielle Endergebnis erst am Sonntag bekanntgeben zu wollen. Die dazugehörige Pressemeldung verließ das Willy-Brandt-Haus kurz nach 10.00 Uhr.
Wie ist das Ergebnis konkret ausgefallen?
Bei der
War das Ergebnis so absehbar?
Bis zum Schluss war nicht klar, dass es eine so eindeutige Zustimmung zur Mitwirkung in der neuen Regierung geben würde. Im Vorfeld wiesen die Diskussionen und Statements auf ein sehr knappes Votum hin. Deshalb steht die Frage, wieso das Ergebnis nun doch anders ausgefallen ist. Bei vielen der SPD-Mitglieder, die sich für eine GroKo ausgesprochen haben, dürften einzig und allein strategische Gründe eine wichtige Rolle spielen.
Eine Verweigerung der Mitwirkung in einer Koalition hätte für Deutschland noch mindestens für einige Monate politische Unsicherheit bedeutet. Bei der Notwendigkeit von Neuwahlen hätte es trotz der Verschiebungen der Wählerstimmen eine ähnliche Patt-Situation wie nach der Bundestagswahl im Herbst 2017 gegeben. Das hatten die Trends in den Wahlumfragen in den letzten Tagen gezeigt. Für viele SPD-Mitglieder spielte mit Sicherheit auch der Gedanke eine Rolle, dass bei Neuwahlen die AfD möglicherweise zweitstärkste Kraft im Bundestag werden könnte.
Quelle: PM 28/2018 SPD
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