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Datenlücke bei Google? – Für Gmail-Nutzer ist Vorsicht geboten!

Derzeit lehrt eine Gruppe russischer Hacker den Nutzern des Google-Dienstes Gmail das Fürchten. Die Zugangsdaten von rund fünf Millionen Mailkonten sollen gestohlen und vollständig im Internet veröffentlicht worden sein. Aktuellen Angaben eines russische Forums zufolge wurden die Passwörter aus der Liste inzwischen gelöscht, aber die Mailkonten können nach wie vor eingesehen werden. Wie groß die Gefahr für die betroffenen Nutzer ist, lässt sich derzeit aufgrund widersprüchlicher Angaben nicht einschätzen.

Google spielt den Datenklau bei den Mailkonten herunter

Die russischen Hacker behaupten, dass zwei Drittel der Login-Daten der veröffentlichten Liste funktionieren. Google selbst behauptet in seinem offiziellen Statement zu dem Datenklau bei Gmail, dass nur zwei von hundert veröffentlichten Datensätzen funktionieren würden. Diese Nutzer seien von Google bereits benachrichtigt und die Mailkonten vorsorglich gesperrt worden. Gleichzeitig teilt Google mit, dass der Datenklau nicht auf den Servern des Unternehmens geschehen sei. Die Sicherheitsexperten des Unternehmens vermuten, dass sie aus Drittquellen stammen, wo die Nutzer ihre Gmail-Daten hinterlegt haben. Auch Angriffe via Trojaner oder Pishing halten die Google-Experten für möglich. Selbst wenn die von Google behaupteten niedrigeren Zahlen stimmen, wären rund 100.000 Nutzer von Gmail von dem Datenklau betroffen.

Wie reagierte Google auf den Hackerangriff?

Zuerst gab es – wie in solchen Fällen üblich – den Hinweis, sofort vorsorglich die Passwörter zu ändern und dabei sichere Passwörter zu nutzen. Empfohlen werden Kombinationen aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Google informiert die Nutzer der Konten sofort, wenn es ungewöhnliche Aktivitäten gibt. Dass das tatsächlich funktioniert, davon haben wir uns selbst überzeugen können. Wer sich immer vom gleichen Rechner aus anmeldet, bekommt sofort eine Mail, wenn auch nur ein Anmeldeversuch von einem anderen Rechner aus bei Google ankommt. In diesem Fall kann sich der Nutzer nur über die Kombination aus seinem Passwort und einem Code anmelden, der per Mail an eine hinterlegte Adresse oder per SMS ans Handy geschickt wird. Alternativ kann man auch einen Anruf bei einer gespeicherten Rufnummer in Auftrag geben, bei dem der Code angesagt wird. Selbst bei einer starken Auslastung kommt die Reaktion von Google binnen weniger Minuten.

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