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Dank Grippe höchster Krankenstand seit zehn Jahren erreicht

In dieser Saison ist die Grippe massiv zu beklagen. In Deutschland fehlten aufgrund der aktuellen Grippewelle im Februar mehr als vier Millionen Arbeitnehmer – damit wurde ein neuer Höchstsand erreicht.

Der Krankenstand bei den Arbeitnehmern lag im Februar 2018 bei 6,2 Prozent, wie sich aus einer Statistik der Betriebskrankenkassen (BKK) ergab. Demnach blieb mehr als jeder vierte der vier Millionen Erkrankten wegen einer Grippe oder anderer Atemwegsinfekte zu Hause.

Neuer Rekord-Krankenstand durch Grippe erreicht

Zwar ist es üblich, dass der Krankenstand im Februar ansteigt, dennoch sind die diesjährigen Zahlen besonders erschreckend. Innerhalb der vier heftigsten Grippewellen der letzten zehn Jahre wurde laut BKK der höchste Krankenstand erreicht.

Besonders stark betroffen waren der aktuellen Auswertung zufolge Rheinland-Pfalz, das Saarland und die neuen Bundesländer. In Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg waren die wenigsten grippalen Infekte nachgewiesen worden.

Grippeanfälligkeit vom Beruf abhängig

Allerdings sei es auch vom jeweiligen Beruf abhängig, wie viele der Beschäftigten an Atemwegsinfekten erkranken. So sind Mitarbeiter an Kitas und Schulen demnach besonders stark betroffen. Das gilt außerdem für soziale und hauswirtschaftliche Berufe, in denen besonders viele Menschen aufeinandertreffen, für Sicherheitsberufe (z. B. Polizisten), für Reinigungs-, Verkehrs- und Logistikberufe (z. B. Busfahrer oder Postzusteller).

Seit sind in der laufenden Saison schon 270.000 Menschen nachweislich an der Grippe erkrankt. Allerdings liegt die Dunkelziffer deutlich höher, da längst nicht jeder Patient auf Grippe getestet wird. 45.600 Betroffene erlitten einen so starken Verlauf, dass sie ins Krankenhaus mussten, wobei vor allem ältere Menschen betroffen waren. Bundesweit sind bereits 751 Menschen an der Grippe gestorben, 86 Prozent von ihnen waren über 60 Jahre alt.

Höhepunkt der Grippewelle scheint überstanden

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, ist die Influenza-Aktivität auch in der letzten Woche weiterhin hoch geblieben. Allerdings geht man davon aus, dass der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle mittlerweile überschritten ist. So hatten in der Woche zum 18. März 2018 die Ärzte 44.562 bestätigte Influenzafälle an die Behörde übermittelt. Eine Woche zuvor waren es noch 46.400 Fälle.

Quelle: dpa

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