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Cottbus bekommt zahlreiche neue Jobs von der Deutschen Bahn

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In Cottbus entsteht in den nächsten Jahren ein Instandhaltungsbetrieb der Deutschen Bahn, das auch Teile einer Lücke auf dem Arbeitsmarkt schließt.

Durch die Folgen der Coronakrise ist die Arbeitslosenquote bundesweit erhöht. Im Juni 2021 lag sie nach den offiziellen Angaben der Bundesagentur für Arbeit bei 5,7 Prozent. Doch es gibt einige Regionen, die besonders betroffen sind. Dazu gehören die Gebiete, in denen massenhaft Arbeitsplätze durch den Ausstieg aus der Energiegewinnung aus Steinkohle und Braunkohle verschwinden. Diese Regionen brauchen Unterstützung. Dazu trägt die Deutsche Bahn mit einem neuen ICE-Instandhaltungswerk in Cottbus.

Wie verbessert die Deutsche Bahn den Arbeitsmarkt in Cottbus?

Aktuell haben in Cottbus knapp 4.000 Menschen keinen Erfolg bei der Jobsuche. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent für die Stadt in Brandenburg, die auf einem guten Weg ist, bei der Entwicklung der Bevölkerungszahl um die Erhaltung der Einstufung als Großstadt zu kämpfen. Die Unterbeschäftigungsquote lag dort im Juni 2021 sogar bei 10,2 Prozent. Das heißt, dass für knapp 5.300 Menschen keine ausreichende Beschäftigung zur Verfügung gestellt werden kann. Die Baupläne der Deutschen Bahn werden die Arbeitsmarktlage in Cottbus in den nächsten Jahren entscheidend verbessern. Die Fertigstellung der neuen zweigleisigen Halle für die ICE-Instandhaltung soll bereits im Jahr 2024 erfolgen. Das bedeutet für die Stadt rund 500 zusätzliche Arbeitsplätze. Weitere 700 zusätzliche Arbeitsplätze wird es in der neuen viergleisigen Halle für die Instandhaltung von ICE-Zügen geben. Durch einen vorgezogenen Baubeginn soll diese Halle im Jahr 2026 den Betrieb aufnehmen. Der Bund beteiligt sich über das „Investitionsgesetz Kohleregionen“ an der Finanzierung des Ausbaus des in Cottbus bestehenden Instandhaltungswerks.

Zahlen und Fakten rund um die Stadt Cottbus

Die mit Abstand meisten Arbeitsplätze in der Stadt gibt es im Dienstleistungsbereich. Dort stellen wiederum der Handel, Verkehrsbetriebe und die Gastronomie den Schwerpunkt dar. Auf dem zweiten Rang der bedeutendsten Wirtschaftsbereiche landet das produzierende Gewerbe, wobei in dieser Sparte das Baugewerbe die meisten Arbeitsplätze stellt. Die Fischerei sowie die Land- und Forstwirtschaft spielen eine verschwindend geringe Rolle. Die Tourismuswirtschaft profitiert vom jährlichen Filmfestival Cottbus sowie interessanten Ausstellungen beispielsweise im Flugplatzmuseum, im Apothekenmuseum und dem Kunstmuseum Dieselkraftwerk. Auch das Raumflugplanetarium und die historische Altstadt mit vielen gut gepflegten Fachwerkbauten sowie das Schloss Branitz locken regelmäßig Besucher nach Cottbus. Zudem gibt es in und um die Stadt mehrere Naturschutzgebiete. Dazu gehören beispielsweise der Biotopverbund Spreeaue und die Peitzer Teiche.

Quelle: Deutsche Bahn, Bundesagentur für Arbeit

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