Der Mobile World Congress in Barcelona wird nicht stattfinden. Etliche große Player am Markt hatten aus Angst vor dem Coronavirus ihre Teilnahme abgesagt, jetzt hat auch die Messeleitung den Ernst der Lage verstanden und die Mobilfunkmesse komplett abgesagt.
Der Mobile World Congress, kurz MWC, wird abgesagt. Der Veranstalter GSMA hat die Veranstaltung laut „Bloomberg News“ wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Zuvor hatten unter anderem Intel, Nokia und die Telekom ihre Teilnahme am MWC in Barcelona abgesagt.
GSMA wollte MWC stattfinden lassen
Dabei wollte die Mobilfunkanbieter-Organisation GSMA die Messe eigentlich stattfinden lassen. Noch in der letzten Woche hatte man angekündigt, zusätzliche Reinigungs- und Desinfektionsmittel für die Besucher zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig wolle man die „Kein Händeschütteln“-Regel bewerben und Besuchern und Reisenden aus der Krisenprovinz Hubei den Zugang zur Messe verwehren.
Bis zuletzt gab GSMA an, die Messe solle trotz der Sorgen um das Coronavirus wie geplant vom stattfinden. Zusätzliche Schutzmaßnahmen wurden zugesagt. Doch jetzt knickte die Organisation ein. Wie CEO John Hoffmann mitteilte, haben es „die globalen Sorgen im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus, Reisebedenken und andere Umstände“ unmöglich gemacht, die Messe durchzuführen. Dabei handele es sich um den ersten Ausfall des MWC in seiner 33-jährigen Geschichte.
Mehr als 100.000 Besucher wurden erwartet
Dabei hatte die GSM gerade für dieses Jahr mehr als 100.000 Besucher und 2.800 Aussteller erwartet. Allerdings hatten im Laufe der Woche auch wichtige Player am Markt, wie Amazon, Sony, Telekom-Ausrüster Ericsson, der Chiphersteller Nvidia und sogar der koreanische Konzern LG die Teilnehme an der Messe abgesagt. Am Mittwoch folgten dann auch noch die Telekom, Vodafone, Smartphone-Hersteller HMD Global und der Netzausrüster Nokia.
Unklar ist laut dem Bericht von Bloomberg, wer für die bereits entstandenen Kosten des MWC aufkommen soll. Schließlich stecken viele der Aussteller Jahr für Jahr Millionenbeträge in die Messeauftritte in Barcelona.
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