Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen sehr eindrucksvolle Verschiebungen beim
In welchen Bereichen gab es Einbrüche bei den Konsumausgaben?
2020 fiel das Minus mit 35 Prozent am umfangreichsten bei den Ausgaben in den Bereichen Gastronomie und Beherbergung aus. Auf dem zweiten Negativrang landen Ausgaben für die Bildung mit einem Minus von 29 Prozent. 16 Prozent weniger Konsumausgaben wurden im Bereich Freizeit, Kultur und Unterhaltung getätigt. Sogar beim Kauf von Bekleidung und Schuhen zeigten sich die Menschen in Deutschland ungewohnt sparsam, denn dort schlägt 2020 im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 12 Prozent zu Buche. Für allgemeine Dienstleistungen gaben die deutschen Haushalte 9 Prozent weniger aus. Ein Zusammenhang mit den längerfristigen Schließungen der Geschäfte und Unternehmen in diesen Branchen zur Bekämpfung von COVID-19 ist unübersehbar. Das gilt genauso bei der Reduzierung der Konsumausgaben beim Verkehr, die das Statistische Bundesamt mit einem Minus von 7 Prozent angibt.
Welche Konsumausgaben stiegen in Deutschland im Jahr 2020?
Ein Plus von 13 Prozent schlägt bei den Ausgaben für Haushalts- und Innenausstattungen zu Buche. Gleichzeitig gaben Haushalte in Deutschland 9 Prozent mehr für Getränke und Nahrungsmittel aus. Beides ist eine unmittelbare Folge der temporären Schließung von Gaststätten, Betriebskantinen, Schulen und Kindertagesstätten. Die Arbeit im Homeoffice trug dazu bei, dass die Energieausgaben der privaten Haushalte um 4 Prozent und die Kosten für Porto und Telekommunikation um 3 Prozent stiegen. Außerdem legten im Jahr 2020 die privaten Ausgaben für die Gesundheit um 3 Prozent zu. Zusätzlich gibt das Statistische Bundesamt einen deutlichen Zuwachs bei Investitionen in Computertechnik an. Fahrräder und Krafträder waren 2020 besonders beliebt. Dort wurde 2020 ein Plus von 55 Prozent bei den Konsumausgaben verzeichnet.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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