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China belegt 128 US-Produkte mit Strafzöllen

Als Reaktion auf den Handelsstreit mit den USA hat China jetzt Strafzölle auf 128 US-Produkte beschlossen, darunter sind Obst und Schweinefleisch aus den USA. Insgesamt sind Importwaren im Wert von 2,4 Milliarden Euro betroffen.

Damit reagiert die chinesische Regierung auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium. Mit den Zöllen will das Land „Verluste ausgleichen“, die ihm durch die US-Strafzölle entstehen werden, wie das chinesische Finanzministerium mitteilte.

China fordert USA auf, Strafzölle rückgängig zu machen

Gleichzeitig fordert das Ministerium die USA dazu auf, die „protektionistischen“ und „gegen Regeln der Welthandelsorganisation verstoßenden“ Maßnahmen wieder rückgängig zu machen. Bereits im März hatte Trump die Zölle verhängt.

Die EU und andere wichtige Handelspartner, darunter Mexiko und Kanada, blieben allerdings vorerst von den Strafzöllen verschont. Allerdings hat US-Präsident Donald Trump sie zunächst nur .

Gleichzeitig hat Trump im März schon weitere Strafzölle gegen China angekündigt. Insgesamt sollen sie chinesische Produkte im Gesamtwert von bis zu 60 Milliarden US-Dollar betreffen, vorwiegend Produkte aus dem Hightech-Bereich.

Daraufhin hatte Peking angekündigt, mit den „notwendigen Maßnahmen“ auf die US-Strafzölle zu reagieren. Kurz darauf wurde eine Liste mit Waren veröffentlicht, die mit Zöllen zwischen 15 und 25 Prozent belegt werden könnten. Neben Obst und Schweinefleisch sind auch Wein, Aluminiumschrott und Nüsse betroffen. Aus dem chinesischen Handelsministerium hieß es, Peking habe „absolut keine Angst vor einem Handelskrieg“ mit den USA.

China bleibt relativ gelassen

Obwohl Chinas Presse sehr provokant berichtet, man werde Donald Trump die „Schneidezähne ausschlagen“, zeigt sich die Staatsführung eher gelassen. Die aktuell verhängten Strafzölle sind in ihrem Umfang eher symbolischer Natur.

Zuletzt kam von den USA eine Aufforderung an China, die Zölle auf amerikanische Autos zu senken und US-Firmen größeren Zugang zum chinesischen Finanzsektor zu gewähren. Ebenfalls sollte die Volksrepublik China mehr Halbleiter aus den USA importieren. So sollen laut „Wall Street Journal“ der Handelsbeauftragte Robert Lightizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin eine Liste mit Aufgaben erstellt und an den stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Liu He geschickt haben, die sie erfüllt sehen wollen. Mnuchin erwägt mittlerweile sogar einen Besuch in Peking, um dort Verhandlungen zu führen.

Quelle: dpa

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