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Briefporto der Deutschen Post soll im Frühjahr 2019 teurer werden

Dass die Deutsche Post beim Briefporto eine deutliche Erhöhung plant, will die „Bild“ in einem Interview mit Frank Appel, dem Chef der Deutschen Post erfahren haben. Eine offizielle Bestätigung liegt dafür derzeit noch nicht vor.

Eine solche offizielle Bestätigung für neue Preise beim Briefporto der Deutschen Post kann auch noch gar nicht gegeben werden, denn einer solchen Preiserhöhung muss die Bundesnetzagentur als zuständige Aufsichtsbehörde zuerst noch zustimmen. Diese Zustimmung fehlt momentan noch.

Dennoch ist eine Erhöhung beim Briefporto sehr wahrscheinlich

Eigentlich wollte die Deutsche Post das Briefporto für den Standardbrief bereits zu Jahresbeginn 2019 von aktuell 70 Cent auf dann 80 Cent erhöhen. Doch die postinternen Unruhen im Sommer 2018 sorgten dafür, dass die Deutsche Post der Bundesnetzagentur die für die Festlegung des Preisrahmens notwendigen Zahlen nicht rechtzeitig liefern konnte. Dadurch wurde die Entscheidung von der Bundenetzagentur verschoben. Inzwischen liegen die aktuellen Zahlen vor. Frank Appel geht deshalb in seinem Statement gegenüber der „Bild“-Redaktion davon aus, dass die Zustimmung zur Preiserhöhung spätestens im Laufe des ersten Quartals 2019 kommt und umgesetzt werden kann.

Wie begründet der Post-Chef die Preiserhöhungen?

Das Hauptargument ist die sich ständig weiter reduzierende Zahl der von der Deutschen Post zu befördernden Briefe. Sie hat sich von Januar bis September 2018 im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2017 um 4,4 Prozent verringert. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2018 wurden insgesamt rund 13 Milliarden Briefe befördert. Das war ein Grund dafür, dass die Deutsche Post erst unlängst eine Gewinnwarnung herausgeben musste. Außerdem begründete Frank Appel die Notwendigkeit höherer Preise beim Briefporto mit der Inflationsrate und den stetig steigenden Lohnkosten. Doch bei der Festlegung des Preisrahmens durch die Bundesnetzagentur fließt noch ein anderer Faktor ein. Bei den dortigen Bewertungen werden auch die Gewinnmargen privater Briefdienste sowie die Preise von staatlich regulierten Briefdiensten in anderen zur Europäischen Union gehörenden Ländern herangezogen.

Quelle: „Bild“-Zeitung

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