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BMF übt massive Kritik an Leonardo DiCaprio

Weltweit gilt Leonardo DiCaprio nicht nur als einer der erfolgreichsten Schauspieler, sondern wird auch für sein Engagement für den Umweltschutz gewürdigt. Seit 2014 ist der geborene Kalifornier auch als Friedensbotschafter der Vereinten Nationen aktiv. Nun gibt es Forderungen, dass er diesen Ehrenposten freiwillig abgeben soll. Ihm wird vorgeworfen, dass er Gelder veruntreut hat, die dem Staatsfonds zur Rettung der Regenwälder in Malaysia zufließen sollten. Die Kritik und die Forderungen kommen vom Schweizer Bruno Manser Fonds, der sich für die Fairness im Tropenwald einsetzt.

Was wird von Leonardo DiCaprio gefordert?

Die dortigen Aktivisten fordern, dass Leonardo DiCaprio alle Daten offenlegt, die eine Verwicklung in den 1MDB-Korruptionsskandal entkräften oder beweisen können. Dass er darin verwickelt ist, hatte das amerikanische Justizministerium bereits im Jahr 2015 festgestellt. Nach den dortigen Ermittlungen soll ein Großteil des Budgets für den Film „Wolf of Wall Street“ aus Geldern stammen, die aus veruntreuten Summen des Staatsfonds in Malaysia kamen. Deshalb soll Leonardo DiCaprio nun Stellung zur Frage nehmen, welche Beziehungen er zu Jho Low und Riza Aziz pflegt und gepflegt hat. Beide gehören zu den Drahtziehern des 1MBD-Kurruptionsskandals. Riza Azis ist noch dazu der Stiefsohn des malaysischen Premierministers.

Was sollte man über den Bruno Manser Fonds wissen?

Der Bruno Manser Fonds wurde im Jahr 1992 gegründet. Er erinnert noch heute an den gleichnamigen Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten aus Basel, der im Frühjahr 2000 im Gebiet der Penan in Malysia spurlos verschwand. Er besuchte das Gebiet trotz eines Einreiseverbots und eines auf ihn ausgesetzten Kopfgelds. Im Jahr 2005 wurde Bruno Manser von einem Gericht in Basel offiziell als verschollen erklärt. Manser interessierte und engagierte sind vor allem für die Einhaltung der Menschenrechte in Sarawak, einer Region im Nordwesten der Insel Borneo. Für seine Aktivitäten erhielt er 1993 der VCU-Preis für Zivilcourage und 1994 den Bindingpreis, der an engagierte Umwelt- und Naturschützer vergeben wird. Die Aufzeichnungen seiner Forschungs- und Hilfsreisen sind seit dem Jahr 2004 als „Tagebücher aus dem Regenwald“ beim Brüsseler Christoph Merian Verlag bestellbar.

Quelle: bmf.ch

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