Bisphenol A – die unterschätzte Gefahr

Bisphenol A ist ein Weichmacher, der vorwiegend in Kunststoff-Produkten zum Einsatz kommt. Bis vor einigen Jahren war er auch in Babyflaschen enthalten. Sein Einsatz wurde dort aber verboten. In anderen Produkten aus Kunststoff ist Bisphenol A aber nach wie vor enthalten und kann die Gesundheit negativ beeinflussen.

Der Stoff, der kurz als BPA bezeichnet wird, dient bei Kunststoffen als Weichmacher und Stabilisator. In Untersuchungen haben Wissenschaftler jedoch herausgefunden, dass er Mensch und Tier gleichermaßen Schaden zufügen kann. Unter anderem soll Bisphenol A unfruchtbar machen und Entwicklungsstörungen hervorrufen. Seit kurzem steht BPA zudem im Verdacht, Krebs auszulösen. Wissenschaftler sehen weitere Gefahren der Chemikalie darin, dass das Risiko für Allergien und Diabetes erhöht sein kann.

BPA: Schon geringe Mengen wirken sich schädlich aus

Bereits geringe Mengen des hormonellen Wirkstoffs können im Körper zu Veränderungen führen. Es besteht sogar die Annahme, dass geringe Mengen schädlicher als hohe Dosierungen sein können. Grund dafür: In kleinen Mengen erkennt der Körper den Schadstoff nicht.

In Tierversuchen haben Forscher herausgefunden, dass Bisphenol A zu Übergewicht führen kann, weil die Kontrollmechanismen des Körpers, die für die Fettbildung und Energiebilanz verantwortlich sind, gestört werden. Aber auch hohe Dosen sind nicht zu unterschätzen, da sie wie ein Zellgift wirken können. Beim Menschen sollen laut ersten Untersuchungen die Risiken für Diabetes und Fettleibigkeit deutlich erhöht werden.

Kommt Lignin als Ersatz für BPA?

Die Chemikalie Lignin soll in Zukunft das Bisphenol A ersetzen. Allerdings braucht es weitere Tests, bevor Lignin auf den Markt kommen darf. Der Einsatz ist nur dann möglich, wenn Lignin die gleichen Dinge im Kunststoff bewerkstelligen kann, wie BPA. Kaleigh Reno von der University of Delaware zeigte sich jedoch zuversichtlich und geht davon aus, dass man bereits innerhalb eines Jahres die nötigen, hoffentlich positiven, Ergebnisse erzielen könnte.

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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