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Behörden befürchten weitere Terrorakte in Europa

Seit dem Anschlag auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ sind die Sicherheitsbehörden in vielen Ländern Europas in höchster Alarmbereitschaft. Wer jetzt nach Frankreich reist, muss sich derzeit in vielen Städten, an Verkehrsknotenpunkten und in den Touristenzentren mit dem Anblick bewaffneter Sicherheitskräfte arrangieren. Die französische Regierung hat rund 10.000 Soldaten für die Sicherung dieser Orte abgestellt. Auch die Polizei des Landes ist momentan mit dem Schutz gefährdeter Objekte beschäftigt. Einen Schwerpunkt stellen dabei mehrere Hundert jüdische Schulen in Frankreich dar.

Belgien macht ebenfalls gegen den Terror mobil

Die belgische Regierung hat ebenfalls 300 Soldaten im Kampf gegen die drohende Terrorgefahr in Marsch gesetzt. Sie sollen in Antwerpen und Brüssel für Sicherheit sorgen. Unter den Soldaten befinden sich zahlreiche Mitglieder von Spezialeinheiten. Für notwendig hielt die belgische Regierung die Maßnahmen, nachdem es konkrete Hinweise auf einen drohenden Terroranschlag gegeben hatte. Danach wurden fünfzehn Verdächtige festgenommen, bei denen davon auszugehen ist, dass sie zu einer Terrorzelle gehören, deren Führungsspitze in Griechenland sitzt. Den bisherigen Erkenntnissen der belgischen Ermittler ist der gebürtige Marrokaner Abdelhamid Abaaoud der Anführer. Bei der der Suche nach ihm soll jetzt die amerikanische Bundespolizei helfen.

Auch in Deutschland wächst die Angst vor Terrorakten

Den Geheimdiensten sind in den vergangenen Tagen erhöhte Aktivitäten im Internet und über die Telefonnetze aufgefallen, bei denen ebenfalls ein Zusammenhang mit geplanten Terroranschlägen nahe liegt. Wie das Magazin „Spiegel“ berichtete, werden nun auf Anweisung des deutschen Innenministers große Bahnhöfe intensiver überwacht. Allerdings geschieht das nicht auf so offensichtliche Art wie in Belgien und Frankreich. Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen die Bahnhöfe von Berlin und Dresden. Ausländische Geheimdienste hatten Informationen geliefert, die auf diese Ziele hindeuten. Aus der Kommunikation der überwachten Dschihadisten ergaben sich „Spiegel“ zufolge auch Hinweise auf mögliche Attentate auf die Pegida-Demonstrationen. Auffällig war auch gewesen, dass in jüngster Zeit verstärkt Reisebewegungen von in Deutschland lebenden Islamisten in die Dschihadgebiete beobachtet wurden. Anlass für eine öffentliche Sicherheitswarnung sieht die Bundesregierung jedoch derzeit nicht. Der hauptsächlichste Grund ist, dass eine Verunsicherung der Bevölkerung vermieden werden soll.

Quelle: Spiegel

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