Der seit Montag andauernde und längste Bahnstreik aller Zeiten ist nicht so schlimm, wie befürchtet, so die „Bild“-Zeitung in einem Bericht. Grund dafür: Die Lokführergewerkschaft GDL konnte nur 6.000 der 20.000 Mitglieder von der Arbeitsniederlegung überzeugen. Im Güterverkehr sei sogar nur jeder fünfte Lokführer am Streik beteiligt, heißt es weiter.
Grube will Bahnstreik beenden
Bahnchef Grube hatte indes bereits versucht, den langwierigen Tarifstreit durch eine Schlichtung mit dem einstigen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck als Vermittler zu beenden. Diesen Vorschlag lehnte die GDL aber ab.
Jetzt erklärte Grube am Donnerstag gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“, dass er noch einen Plan B habe, dafür aber noch ein Gespräch in der Nacht zum Freitag führen müsse. Weitere Angaben zu diesem Plan wollte Grube aber nicht machen. Er erklärte lediglich, dass ihm der „gesunde Menschenverstand“ sage, was jetzt der logische nächste Schritt sei. Trotzdem wird es nicht die Lösung sein, dämpfte er die Erwartungen sofort wieder.
Bahnstreik – Bahn ist für Kompromisse bereit
In dem Bericht hieß es weiter, dass die Positionen zwischen Bahnchef-Grube und GDL-Chef Weselsky festgefahren seien. Das zeigte sich insbesondere, als Weselsky den Vermittlervorschlag Grubes am Donnerstag als „PR-Gag“ abgetan hatte.
Grube wies die Vorwürfe der GDL scharf zurück, dass man auf Zeit spiele und das Tarifeinheitsgesetz abwarten wolle. Im Gegenteil: Grube würde am liebsten sofort weiter verhandeln, sei sogar bereit, eine „Sonderlösung für längere Zeit“ zu schaffen. Dabei würde er sogar das Tarifeinheitsgesetz ignorieren, als ob es dieses nicht gäbe, heißt es in dem Bericht weiter.
Quelle: RP Online
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