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Austragungsorte der Fußball-WM 2018: Moskau

Die russische Hauptstadt Moskau ist natürlich auch Austragungsort der Fußball-WM 2018. Hier gibt es sogar gleich zwei Stadien: Das Luschniki-Stadion, in dem das Eröffnungsspiel und das Finale stattfinden und in dem heute Nachmittag auch Deutschland sein erstes WM-Spiel bestreitet. Und die Arena des Traditionsklubs Spartak.

Doch Moskau ist nicht nur wichtiger Gastgeber für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Gleichzeitig ist die Stadt mit ihren 12,4 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Europas und die Hauptstadt der Russischen Föderation. Zahlreiche Superlative prägen die Stadt natürlich ebenfalls: So finden sich hier einige der höchsten Hochhäuser Europas, der Ostankino-Turm, der mit 540 Metern das höchste Bauwerk Europas ist oder der Titel als wichtigster Verkehrsknoten und größte Industriestadt Russlands, was sich unter anderem auf die acht Fernbahnhöfe, drei internationalen Flughäfen und drei Binnenhäfen bezieht.

Moskaus Sehenswürdigkeiten während der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 entdecken

Wer sich extra für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 freigenommen hat und ein paar Tage in Moskau verbringen will, hat zwischen den Spielen natürlich auch Freizeit. Die sollte er nutzen, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt zumindest zum Teil zu erkunden. Imposant ist etwa das Bolschoi-Theater, das seit 1776 besteht, wobei das Gebäude am heutigen Standort erst ab 1780 errichtet wurde. Nur 25 Jahre nach seinem Bau brannte es ab und wurde 1825 als Neubau wiedereröffnet.

Für kulturell interessierte Fußball-Fans bietet sich ein Stadtbummel durch die unzähligen Museen Moskaus an. Das bekannteste unter ihnen ist das „Puschkin-Museum für Bildende Künste“, welches unter anderem Exponate aus dem Altertum und der Renaissance sowie zahlreiche Gemälde westeuropäischer Künstler zeigt.

Architekturfans werden in Moskau vor allem den Kreml und den Roten Platz sehen wollen, die schon seit 1990 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen. Der Kreml gilt dabei als ältester Teil Moskaus und dient nach wie vor als Sitz des russischen Präsidenten. Bereits im 15. Jahrhundert wurden die Mauern und 19 Türme erbaut, die bis heute erhalten geblieben sind und schon damals eine stattliche Befestigungsanlage waren.

In diesem Bereich kann man auch die 1486 errichtete Mariä-Gewandniederlegungs-Kirche, den 1491 erbauten Facettenpalast, den Patriarchen- und Terem-Palast aus dem 17. Jahrhundert oder den Senatspalast von 1787 besuchen. Letzterer diente sogar Leinin von 1918 bis 1922 als Wohn- und Arbeitssitz.

Direkt an den Kreml grenzt in Moskau der Rote Platz mit dem Lenin-Mausoleum. Außerdem befinden sich hier einige Gräber und in die Kremlmauer hat man Urnen mit Asche berühmter Persönlichkeiten eingelassen, darunter Juri Gagarin oder Josef Stalin. Am Roten Platz können Gäste außerdem die 1561 errichtete Basilius-Kathedrale, das Warenhaus GUM und das Historische Museum entdecken.

Mit mehr als 100 Parks bietet Moskau seinen Besuchern auch reichlich Platz für Erholung. Der bekannteste der über 100 Parks ist der „Gorki-Park für Kultur und Erholung“ im Zentrum der Stadt. Er liegt direkt am Ufer der Moskwa. Bars und Restaurants, Cafés und eine Bootsstation sowie Eisbahnen im Winter laden zu allerlei Freizeitaktivitäten ein.

Sportliches Moskau

Doch trotz der vielen Sehenswürdigkeiten ist und bleibt Moskau auch eine sportliche Stadt – nicht nur zu Zeiten der Fußball-WM 2018. So war die Stadt immer wieder Austragungsort von Europa- und Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen und Co. Über sechs Sportpaläste, 100 Stadien, 180 Schwimmhallen, 2.500 Sportsäle und Turnhallen und 3.500 Sportplätze sind in Moskau zu finden. Hinzu kommen die Radrennbahn Velodrom von Krylatskoje, der Ruderkanal Krylatskoje und ein Wasserstadion. Das renovierte Luschniki-Stadion, in dem auch die deutsche Mannschaft heute Nachmittag spielt, ist mit 84.000 Plätzen das größte der Stadt. Es wurde 1956 eröffnet, 1980 für die Olympischen Spiele ausgebaut und für die jetzige Fußball-Weltmeisterschaft 2018 nochmals renoviert.

Auch fußballerisch ist Moskau nicht unbekannt. Die Lokomotive Moskau ist als Mannschaft weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und 2002 weihte sie das neue Lokomotive-Stadion als eine der damals modernsten Arenen des Landes ein.

Weitere bekannte Sportarten in Moskau sind Basketball mit dem Spitzenbasketballclub PBK ZSKA Moskau, Eishockey mit HK Spartak Moskau, HK ZSKA Moskau und HK Dynamo Moskau und Tennis. Das erste internationale Tennisturnier Russlands, der Kremlin Cup, wird seit 1990 im Sportkomplex Olimpijski ausgetragen.

Quelle: dpa

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