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Streit in der Regierung wirkt sich auf Wahlumfragen aus

Die derzeitige Uneinigkeit zwischen den Regierungsparteien spiegelt sich in den Ergebnissen der aktuellen „Sonntagsfrage“ aus. Nach den Resultaten einiger Umfragen hätte eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD keine Mehrheit mehr.

Sollte es durch die aktuellen Streitigkeiten vor allem in der Flüchtlingsfrage zu einem Crash kommen, sollten besser keine Neuwahlen angeordnet werden. Die jüngsten Wahlumfragen zeigen, dass sich die CDU dann mindestens zwei Koalitionspartner suchen müsste, um eine Regierung bilden zu können.

Was sagen die einzelnen Wahlumfragen?

Die neuesten Wahlumfragen wurden von Emnid und Forsa durchgeführt. Obwohl sie zeitgleich am 16. Juni 2018 stattfanden, unterscheiden sich ihre Resultate sehr deutlich. Bei Forsa brachte es die CDU/CSU nur auf 30 Prozent. Die SPD rutschte dort auf 16 Prozent ab. Das heißt, sie müssten sich für eine Mehrheit entweder mit den Grünen, den Linken oder der FDP zusammentun. Die Grünen brachten es bei Forsa auf 14 Prozent, die Linke auf 9 Prozent und die FDP auf 10 Prozent. Nach den Resultaten der Emnid-Umfrage kamen die CDU/CSU auf 33 Prozent und die SPD auf 18 Prozent. Danach würde es eine große Koalition aus den drei Parteien auf eine hauchdünne Mehrheit von 51 Prozent bringen. Einen ähnlichen Trend hatte auch bereits die Wahlumfrage von Infratest dimap am 14. Juni 2018 aufgezeigt. Dort brachten es die CDU/CSU und die SPD gemeinsam auf 49 Prozent, müssten sich also ebenfalls einen weiteren Regierungspartner suchen.

Wohin wandern die Wähler ab?

Die momentane Unstimmigkeit in der Regierung kommt vor allem der AfD zugute. Sie erreichte zur letzten Wahl 12,6 Prozent. Sowohl bei Infratest dimap als auch bei Forsa und Emnid gaben 15 Prozent der Befragten an, ihr Kreuz bei der AfD zu machen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Bei den Grünen, den Linken und der FDP gibt es unterschiedliche Resultate bei den aktuellen Umfragen. Nach den Resultaten von Forsa würden die Grünen derzeit 14 Prozent der Stimmen erhalten, während sie es bei Emnid lediglich auf 11 Prozent bringen. Auch die FDP bekam bei der Forsa-Umfrage mit 10 Prozent eine höhere Zustimmung als bei Emnid (8 Prozent). Bei den Linken ist es genau umgekehrt. Dort weisen die Forsa-Resultate 9 Prozent und die Emnid-Resultate 11 Prozent aus. Bei den sonstigen Parteien gab es keine Änderungen, denn bei ihnen ergibt sich aus den drei genannten Umfragen ein Gesamtdurchschnitt von 5 Prozent.

Quelle: Wahlrecht.de

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