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Atomstiftung für Atomausstieg kommt bei Bürgern gut an

Schon vor einigen Monaten hatten die großen Energiekonzerne, wie EnBW, Eon oder RWE vorgeschlagen, eine Atomstiftung zu gründen. In diese wollten die Energiekonzerne ihre Rücklagen für den Atomausstieg, immerhin 36 Milliarden Euro, einbringen. Dafür sollte die Stiftung dann alle Aufgaben des Atomausstiegs übernehmen, angefangen vom Rückbau der Kraftwerke, der rund eine Milliarde Euro pro Anlage kosten dürfte, bis hin zur Endlagerung des angefallenen Atommülls. Jetzt hat man für den Initiativkreis Ruhr eine Umfrage durchgeführt. Danach sprachen sich mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) für eine solche Atomstiftung aus, nur 35 Prozent lehnten die Pläne für die Stiftung ab.

Die genauen Details zur Umfrage rund um die Atomstiftung

Als die Energiekonzerne damals den benannten Vorschlag unterbreiteten, wiegelte Kanzlerin Angela Merkel diesen zwar nicht komplett ab, erklärte aber, dass die Kosten des Atomausstiegs nicht auf den Staat abgewälzt werden würden. Die Bürger sehen das indes etwas anders.

68 Prozent der Anhänger von CDU/CSU sprachen sich demzufolge für eine Atomstiftung aus – das sind mehr als zwei Drittel. Bei den Anhängern der SPD und der Grünen waren immer noch mehr als die Hälfte (58 und 52 Prozent) für die Atomstiftung. Lediglich die Anhänger der Linkspartei befürworteten die Atomstiftung für den Atomausstieg nur zu 47 Prozent. 50 Prozent von ihnen stellten sich dagegen.

Können Energiekonzerne den Atomausstieg nicht schaffen?

Obwohl bei der Umfrage nicht klar wurde, wie die Atomstiftung konkret ausgestaltet werden soll, zeigen die Ergebnisse ein klares Bild: Die deutsche Bevölkerung will den Atomausstieg, ist sich aber sicher, dass die Energiekonzerne diesen alleine und aus eigener Kraft kaum realisieren können.

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