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Arbeitslosenquote in Deutschland liegt unter 5 Prozent

Dass die Arbeitslosenquote in Deutschland derzeit knapp unter 5 Prozent liegt, geht aus den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit für September 2019 veröffentlichten Zahlen hervor.

Im September 2019 lag die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent. Insgesamt waren rund 2,234 Millionen Arbeitslose bei den Jobagenturen gemeldet. Damit lag die Quote im September 2019 um ein Prozent niedriger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Vom August zum September 2019 fiel die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent.

Welche weiteren Zahlen der BA für Arbeit sind interessant?

Die Arbeitslosenquote könnte noch deutlich niedriger sein, wenn alle als offen gemeldeten Stellen besetzt werden würden. Davon gibt es aktuell rund 787.000. Die Zahl der zu besetzenden Stellen reduzierte sich im September im Vergleich zu Vormonat um rund 7.600. Auch bei der Unterbeschäftigungsquote wurde ein Erfolg erzielt. Im August lag die Quote noch bei 6,9 Prozent. Im September reduzierte sie sich leicht auf nunmehr 6,8 Prozent. Insgesamt sind (Kurzarbeit ausgeschlossen) rund 3.151.600 Menschen von Unterbeschäftigung betroffen. Auch ein Blick auf die langfristigen Entwicklungen zeigt einen positiven Trend. Seit dem Jahresende 2009 sinken die Arbeitslosenquote und die Unterbeschäftigungsquote kontinuierlich, während zeitgleich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ebenfalls kontinuierlich gestiegen ist. Doch damit könnte es bald vorbei sein.

Welche Risiken bedrohen den Arbeitsmarkt aktuell?

Derzeit gibt es immer wieder Nachrichten von einem massiven Stellenabbau in verschiedenen Unternehmen. Auch der Chef der Bundesagentur für Arbeit bestätigte in einem Statement im Umfeld der Veröffentlichung der Septemberzahlen einen Rückgang der Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. Sie werden noch durch den wachsenden Arbeitskräftebedarf in anderen Branchen kompensiert. Momentan trägt vor allem der durch die Wohnungsnot bedingte Boom in der Bauwirtschaft zu einer Stabilisierung des Arbeitsmarkts bei. Die Unsicherheiten bestehen vor allem mit Blick auf den Brexit. Hinzu kommen die Zollkriege, welche die gesamte Europäische Union betreffen. Der Grund für die daraus resultierenden Gefahren ist die starke Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von Exporten. Auch gibt es noch keine verlässlichen Prognosen, wie sich das MERCOSUR-Freihandelsabkommen auf den Arbeitsmarkt auswirken würde, falls es nach den Auseinandersetzungen zwischen der EU und Brasilien im Zusammenhang mit den verheerenden Waldbränden im Amazonas-Gebiet überhaupt noch zustande kommt.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

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