Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Apple wird von Hackern erpresst – Nutzer sollten sofort reagieren!

Schon vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Apple von einer Hackergruppe namens „Turkish Crime Family“ erpresst wird. Sie kündigten an, sämtliche Apple iPhones über die Fernwartung auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, sofern Apple kein Lösegeld zahlt. Angesichts der angedrohten Schäden ist das geforderte Lösegeld lächerlich gering, doch Apple wies die Forderungen zurück. Inzwischen gibt es jedoch Anzeichen dafür, dass die Hackergruppe tatsächlich in den Besitz von Zugangsdaten zu Apple-Konten gelangt sind. Die Inhaber von Apple-Konten sollten deshalb zur eigenen Sicherheit sofort die dort verwendeten Passwörter ändern.

Bei iOS bestehen Sicherheitslücken bei der „Verloren“-Funktion

Die Hackergruppe „Turkish Crime Family“ hat den Redaktionen einiger Fachzeitungen Datensätze zur Prüfung übergeben, um den Druck auf Apple zu verstärken. Zu diesen Redaktionen gehörte auch das Fachmagazin ZDNet. Der dortige Experte Bernd Kling wies in einem Blogbeitrag darauf hin, dass selbst die Zwei-Faktor-Authentifizierung die die iCloud-Konten sowie Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem iOS nicht vor einer Löschung der persönlichen Einstellungen und Daten aus der Ferne schützen kann. Das Hauptproblem dabei ist, dass dieser Schutz für die Funktion „Find My iPhone“ nicht angewendet wird. Diese Sicherheitslücke ist Apple bereits seit dem Jahr 2016 bekannt, da das Unternehmen von einem kanadischen Informatikstudenten darauf hingewiesen worden war.

Prüfungen der Datensätze zeigen tatsächliche Gefahren auf

Die von der Hackergruppe übergebenen Datensätze wurden von ZDNet geprüft. Von den 54 Datensätzen konnte bei zehn Datensätzen nachgewiesen werden, dass die dort erfassten Nutzerdaten samt der dazugehörigen Passwörter echt waren. Die zehn Nutzer stammen durchweg aus Großbritannien. Anhand der übergebenen Daten konnte nachgewiesen werden, dass sie in der Zeit zwischen 2011 und 2015 entwendet wurden. Die Hypothese, die Daten könnten ausschließlich aus Drittquellen stammen, wurde wiederlegt, weil drei der Betroffenen bei der Rückfrage abgaben, diese Zugangsdaten ausschließlich bei Apple-Diensten verwendet zu haben. Zwei der Betroffenen gaben außerdem an, dass bereits versucht wurde, die Daten in ihren Apple-Konten zurückzusetzen.

Quelle: ZDNet.com

About Author